Roboter fürs eigene Geld

eingestellt von Anita Bueß am 30. September 2018

Geldanlagen, die vollautomatisch von Computern gesteuert werden, sind auf dem Vormarsch. Doch es gibt einige Besonderheiten beim Robo-Advisor zu beachten.

Intelligente Systeme steuern Autos, Apps messen den Puls, smarte Kühlschränke ordern Nachschub. Nun schicken sich Roboter an, Geld anzulegen. Die Robo-Advisors, wie die virtuellen Anlageberater heißen, entscheiden vollautomatisch, wo und wie das Geld an den weltweiten Finanzmärkten investiert wird.

So funktioniert der Robo-Advisor – ein Beispiel:

    1. Vorbereitung: Der Kunde ermittelt anhand eines Fragenkatalogs seine Risikobereitschaft und definiert die Anlagedauer.
    2. Analyse: Der Computer ermittelt auf Basis der Antworten den Anlagetyp des Kunden.
    3. Empfehlung: Nach Auswertung aller Daten schlägt der Robo-Advisor eines von mehreren Portfolios im Programm vor.
    4. Check: Der Kunde bekommt das Portfolio vorgestellt und gibt dazu sein Feedback.
    5. Zustimmung: Der Robo-Advisor übermittelt die Kundendaten an seine Partnerbank, die Konto und Depot eröffnet.
    6. Startschuss: Der Kunde zahlt Geld auf das Konto ein. Der Roboter investiert es in börsengehandelte Indexfonds, sogenannte ETFs.
    7. Investment: Der Indexfonds kauft die entsprechenden Aktien oder Anleihen.
    8. Revision: Der Roboter schichtet das Portfolio zwischen ETFs um und passt die Zusammensetzung des Depots an.
    9. Gesprächsbedarf: Der Anleger wünscht einen Umbau des Portfolios.
    10. Neuausrichtung: Der Roboter nimmt die Umschichtung zwischen den Portfolios vor und verkauft gegebenenfalls ETFs.
    11. Zahltag: Der Verkaufserlös wird ausgezahlt oder als Guthaben auf das Konto gebucht.

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Robo-Advisor im Blick der BaFin

Fraglich ist allerdings, ob der vollautomatisierte Beratungs- und Investmentprozess die Bedürfnisse der Kunden passgenau abdecken kann. Noch sind die meisten Anbieter zu kurz am Markt, um beurteilen zu können, ob Robo-Advisors ihr Geld wert sind. Hinzu kommt, dass die Sicherheit der von Robo-Advisorn verwalteten Gelder diskutiert wird. Auf die meisten Anbieter hat die Bankenfinanzaufsicht BaFin ein Auge. Sie achtet darauf, dass sie Kundengelder auf einem Treuhandkonto bei einer Depot- oder Geschäftsbank verwahren lassen.

 

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Der Beitrag Roboter fürs eigene Geld erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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