Urlaub ja – aber bitte nicht zu teuer

eingestellt von Carolin Berger am 11. Juli 2022

Urlaub ja – aber bitte nicht zu teuer

 

Endlich Ferien, endlich wieder verreisen können. Allerdings: Urlaub ist nicht mehr so günstig wie vor Beginn der Corona-Pandemie. Flugreisen, beispielsweise nach Mallorca, sind um 60 Prozent teurer geworden, Mietwagen kosten gut 50 Prozent mehr. Und auch Hotels und Restaurants haben die Preise deutlich erhöht. Wer sich das nicht leisten kann und will, sollte sich die folgenden Tipps anschauen.

Der Sommer: eine willkommene Pause von der Ausbildung oder vom Studium. Wenn du bisher keinen Urlaub gebucht hast, wirst du vielleicht überrascht sein, wie teuer Flüge, Hotels und Restaurants geworden sind. Zu teuer für dich? Nicht, wenn du einige Spartipps beherzigst.

Urlaub mit dem Zug oder dem Bus

Richtig, an Pfingsten und an den Wochenenden waren und sind die Nahverkehrszüge sehr voll. Kannst du antizyklisch fahren? Beispielsweise am frühen Mittwoch- oder Donnerstagmorgen? Dann erreichst du viele Ziele in Deutschland mit dem 9-Euro-Ticket für sehr wenig Geld – vorausgesetzt, du hast genügend Zeit. Wenn dir Deutschland zu langweilig ist, dann fahre mit dem 9-Euro-Ticket doch bis zur Grenze und mit einem schnelleren Zug weiter. Dann hast du schon ordentlich gespart.

Ein Beispiel: Die Strecke von Köln nach Kopenhagen kostet um die 170 Euro. Fährst du mit dem 9-Euro-Ticket bis Flensburg und kaufst dort dein Ticket nach Kopenhagen, zahlst du nur knapp 70 Euro. Noch besser ist es natürlich, wenn du ein Super-Sparpreis-Ticket für Fernzüge) zu einem europäischen Ziel bekommst: Dieses gibt es ab rund 20 Euro. Dann musst du beim Reisedatum aber etwas flexibel sein. Oder du schaust dich bei den Fernreisebussen um: Der FlixBus fährt auch viele Ziele im europäischen Umland an. Von Berlin nach Budapest fährst du beispielsweise ab 50 Euro.

Oder in den Billigflieger?

Falls du weiter weg möchtest, kannst du natürlich auch einen Billigflieger nehmen. Ryanair oder easyJet haben oft günstige Tarife. Wenn du bei den Zeiten flexibel bist und nur mit Handgepäck fliegst, kannst du zusätzlich sparen. Achte aber darauf, früh genug am Flughafen zu sein. Denn derzeit sind die Warteschlangen an der Security sehr lang. Viele Passagiere haben in den vergangenen Wochen ihre Flüge verpasst. Außerdem fallen aktuell wegen Personalmangels zahlreiche Flüge aus.

Der richtige Zeitpunkt

Besonders teuer ist es, wenn alle in den Urlaub wollen. Ende Juli und Anfang August haben viele Bundesländer Sommerferien. Vielleicht kannst du mit deiner Reise warten bis Mitte oder Ende September? Das gilt zumindest, wenn du in Deutschland unterwegs sein möchtest. Willst du in ein anderes Land fahren, solltest du darauf achten, wann dort die Ferien beginnen und zu Ende gehen.

Hostel oder Privatunterkunft statt Hotel

Oft sind Jugendherbergen, Hostels oder Wohnungen über Airbnb und andere Anbieter günstiger als ein Hotel. Es gibt aber auch Apps, die Last-minute-Angebote für Hotelzimmer haben – HotelTonight beispielsweise. Mit etwas Glück kannst du dort ein Schnäppchen machen. Reist du mit einer Gruppe, wird eine Ferienwohnung immer günstiger sein als mehrere Hotelzimmer. Großer Vorteil der Privatunterkünfte: Wenn du eine Küche hast, kannst du dich selbst versorgen und bist nicht auf teure Restaurants angewiesen.

Sparen vor Ort

Für viele Städte gibt es einen CityPass. Damit kannst du Geld sparen, wenn du ins Museum möchtest. Oft ist außerdem der Preis für Bus und Bahn im Ticket enthalten. Manchmal bekommt man mit dem CityPass sogar Rabatte in Läden und Restaurants.

Nicht immer, aber oft sparst du mit einem Onlineticket für den Besuch einer Sehenswürdigkeit auch einige Euro. Dann bist du aber nicht ganz flexibel, denn üblicherweise kaufst du ein solches Ticket für ein Zeitfenster an einem festgelegten Tag.

In nahezu jeder Stadt gibt es irgendetwas umsonst. Zum Beispiel sind die Free Walking Tours weltweit beliebt. Oder ein Treffen mit Einheimischen über die International Greeter Association. Bei den Walking Tours zahlt man keinen festen Preis für eine Stadtführung, sondern das, was einem die Tour wert war. Einem Greeter bringt man ein kleines Geschenk mit oder lädt ihn zum Kaffee ein. Anderes Beispiel: In London ist der Eintritt zu vielen Museen kostenlos, in Berlin kann man sich das Humboldt Forum im wiederaufgebauten Stadtschloss mit dem Museum und der Dachterrasse kostenlos ansehen.

 

Sie benötigen Unterstützung oder haben Fragen?

Chat starten

Der Beitrag Urlaub ja – aber bitte nicht zu teuer erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




Enter Captcha Here :