Unsere duale Studentin Leonie berichtet über ihre 7. Woche in Ruanda

Letzte Woche stand für mich etwas ganz besonderes an: Safari! Darauf freute ich mich seit meiner Ankunft, da es schon immer ein großer Traum von mir war.

Am Samstag Morgen machten wir uns mit dem Bus auf den Weg in den Osten Ruandas. Nach ungefähr 3 Stunden erreichten wir unsere Lodge im sogenannten „Akagera-Nationalpark“. Dieser befindet sich dicht an der Grenze zu Tansania. Er wurde bereits 1934 von der damaligen Kolonialmacht Belgien gegründet.

Auf einer Fläche von 2.500 km2 beheimatet er Büffelherden, bedeutende Bestände an Impalas, Topis, Zebras, Wasserböcke, Antilopen und anderem Großwild. Auch Löwen können häufig beobachtet werden, seltener Leoparden. Entlang der Seen und Flüsse leben außerdem zahlreiche Flusspferde und Nilkrokodile. Beeindruckend ist auch die Zahl von über 500 Vogelarten.

Wir hofften natürlich möglichst viele dieser Tiere während unser Safari am nächsten Tag beobachten zu können.

Gemütlich ließen wir unseren Samstag Abend mit einem gemeinsamen Abendessen, Kartenspielen und Lagerfeuer ausklingen. Dabei beobachteten wir den wunderschönen Sonnenuntergang über dem Nationalpark.

Gespannt standen wir am nächsten Morgen auf und frühstückten ausgiebig, bevor wir von unserem Guide Daniel abgeholt wurden, der uns den Tag über durch den Park begleiten und uns einige Informationen über die Tiere geben sollte.

Gegen 7 Uhr erreichten wir dann auch schon den Eingang des Parks. Nach einer kurzen Einführung und Erläuterung der Geschichte des Parkes, starteten wir unsere Suche nach den Tieren. Schon nach den ersten 5 Minuten trafen wir auf die ersten Zebras und Büffel. Die Tiere ließen sich von uns gar nicht aus der Ruhe bringen, sodass wir die Möglichkeit hatten sie für einige Zeit aus der Nähe zu beobachten. Gegen Mittag hielten wir an einem (laut unserem Guide) sicheren Platz, stiegen aus und picknickten gemeinsam in der Sonne. Nach dieser Stärkung fuhren wir mit unserer Safari fort.

Im Laufe des Tages konnten wir viele Tiere sehen, darunter auch Giraffen, Hippos, Nashörner, Antilopen, Gazellen, Elefanten und sogar Löwen. Zu den berühmten „Big 5“ fehlten uns noch die Leoparden, die wir leider nicht sehen konnten.

Es war wirklich faszinierend die Tiere in ihrer natürlichen Heimat zu sehen und auch beobachten zu können, wie sie untereinander agieren. Diese Möglichkeiten hat man im Zoo natürlich nicht. Wir sahen beispielsweise dabei zu, wie sich ein Löwe einer Herde Zebras näherte und seine Beute witterte. Beeindruckend!

Gegen Abend fuhren wir schließlich wieder zurück nach Kigali. Wir waren alle völlig geschafft und müde von den vielen Eindrücken, sodass einige schon auf der Fahrt einschliefen.

Es war ein rundum gelungenes Wochenende mit vielen atemberaubenden Momenten, die ich so schnell wohl nicht vergessen werde.

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