Unsere duale Studentin Leonie berichtet über ihre 3. Woche in Ruanda

Unsere duale Studentin Leonie berichtet über ihre 3. Woche in Ruanda

„Heute möchte ich euch etwas mehr über das Land erzählen in dem ich meinen Auslandsaufenthalt verbringe: Ruanda!

Ruanda ist ein dicht bevölkerter Binnenstaat in Ostafrika. Es grenzt an Burundi, die Demokratische Republik Kongo, Uganda und Tansania. Wegen seiner hügeligen Landschaft wird es auch „Land der tausend Hügel“ genannt. Im Norden befindet sich das Grenzgebiet zu Kongo und Uganda. Dort liegen die bis 4500 Meter hohen Virunga-Vulkane, für die das Land sehr bekannt ist und auf welchen in den mittleren Höhen die seltenen Berggorillas leben.

Am vergangenen Samstagmorgen machten wir uns auf den Weg in dieses Gebiet. Mit dem Bus fuhren wir 3 Stunden in einen Distrikt namens „Muzanze“. Dort angekommen starteten wir unsere erste Wanderung um die Zwillingsseen Bulera und Ruhondo. Umgeben von hohen Hügeln und großen Wasserfällen beeindruckten sie uns mit einen unvergesslichen Anblick. Im Anschluss daran, fuhren wir mit einem kleinen Speedboot zu einer der kleinen Inseln in den Zwillingsseen, um den frisch geangelten Fisch zu probieren.

Für den nächsten Tag war etwas ganz besonderes geplant. Früh morgens standen wir auf, frühstückten ausgiebig und machten uns anschließend auf den Weg zum Fuße des Berges Visoke. Der inaktive Vulkan liegt an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo und gehört zu den acht Virunga Vulkanen. Nach einer kurzen Einführung starteten wir unsere Wanderung, mit dem 3711 Meter hohen Gipfel als Ziel. Begleitet wurden wir von mehr als 10 gewaffneten Parkrangern, welche uns vor Wasserbüffeln, Gorillas und Elefanten beschützen sollten. Man erklärte uns, dass sie im Falle eines Angriffs in die Luft schießen, um die Tiere zu verscheuchen. Der Aufstieg durch den dichten Dschungel mit seinen uralten, hohen Bäumen gestaltete sich schwieriger als erwartet.

Aufgrund der vergangenen Regenzeit war der Weg extrem schlammig und rutschig und wurde mit zunehmender Höhe immer steiler. Nach etwas mehr als 3 Stunden erreichte unsere Gruppe von über 20 Leuten dann endlich den Gipfel des Berges. Dort wartete der atemberaubende Anblick des Vulkankraters auf uns. Der anstrengende Aufstieg hatte sich absolut gelohnt!

Nach einem gemeinsamen Abendessen, welches wir uns wirklich verdient hatten, machten wir uns schließlich am Sonntag Abend zurück auf den Weg nach Kigali. Ein rundum gelungenes Wochenende liegt hinter mir!

Am vergangenen Dienstag besuchte ich einen Sprachkurs der einheimischen Sprache Ruandas. Die Menschen sprechen hier Kinyarwanda. In einer kleinen Gruppe, bestehend aus 5 Leuten, versuchen wir in den kommenden 6 Wochen einen kleinen Einblick in diese Sprache zu erlangen und einige Basics zu lernen, um ein wenig mit den Einheimischen kommunizieren zu können. Wie sich meine Fortschritte gestalten und was ich noch alles in Ruanda erlebe, werdet ihr in den kommenden Blogbeiträgen lesen können.

Bis dann, eure Leonie.“

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Kommentare


Georg Schmidt schreibt am 29.05.2022 um 23:19 Uhr:

Toll Leonie!! Ursula und ich sind ein bisschen neidisch. Gib auf dich acht. Viele Grüße Ursula und Georg