Komplettsanierung: Mit KfW-Förderung zum Effizienzhaus

Komplettsanierung: Mit KfW-Förderung zum Effizienzhaus

Mit einer energetischen Sanierung senken Sie nicht nur Ihre Heizkosten, Sie steigern auch den Wohnkomfort und den Wert Ihrer Immobilie. Neben der Umsetzung in kleinen Schritten bietet sich oft die Komplettsanierung zum Effizienzhaus an. Diese erfolgt in einem Zuge und ist Voraussetzung für günstige Förderdarlehen der KfW. Lesen Sie, was eine Komplettsanierung auszeichnet und welche Fördermittel zur Verfügung stehen.

Eine Komplettsanierung hat viele Vorteile

Planen Sie die Sanierung Ihres Altbaus, sind verschiedene Wege möglich. Einer davon ist die schrittweise Sanierung, bei der Sie Maßnahmen über mehrere Jahre verteilen. Die Arbeiten lassen sich passend zum eigenen Budget umsetzen, sind insgesamt aber langwierig. So finden immer wieder Baumaßnahmen statt, die mit viel Geld, Aufwand und Schmutz verbunden sind. Von den möglichen Einsparungen profitieren Sie erst nach und nach. Anders verhält sich das bei einer Komplettsanierung. Mit dieser steigern Sie die Effizienz Ihres Hauses in einem Zug. Die Bauarbeiten finden nur einmal statt und sie sparen direkt nach deren Abschluss Energie und Geld. Ein weiterer Vorteil sind attraktive Förderdarlehen, die es nur bei einer Komplettsanierung gibt.

Das Ziel: Effizienzhaus auf Neubaustandard

Wollen Sie schnell zum Ergebnis, ist eine Komplettsanierung der beste Weg. Doch worum geht es dabei eigentlich? Ziel der energetischen Sanierung ist es, einen Effizienzhaus-Standard zu erreichen. Dabei handelt es sich um Energieeffizienzklassen, die sich am gesetzlichen Mindeststandard neuer Gebäude orientieren. Mit dem Standard „Effizienzhaus 85“ beispielsweise ist Ihr Haus nach der Komplettsanierung etwa 15 Prozent sparsamer als ein vergleichbarer Neubau. Mit den Effizienzhaus-Stufen 70, 55 oder 40 können Sie noch mehr Energieeffizienz anstreben. Für besonders erhaltenswerte Bausubstanz gibt es zudem die Effizienzhaus-Stufe Denkmal.

Planung und Sanierung mit Energieberater

Welche Maßnahmen an Haus und Technik nötig sind, um eine Effizienzhaus-Stufe zu erreichen, erfahren Sie von einem Energie-Effizienz-Experten. Der Energieberater nimmt Ihr Haus dazu genau unter die Lupe. Er stellt Einsparpotenziale heraus und entwickelt ein individuelles Konzept für Ihre Komplettsanierung. Darüber hinaus erstellt der Experte alle nötigen Bestätigungen für die Förderung. Er unterstützt Sie bei der Umsetzung und stellt sicher, dass Handwerker alle Arbeiten fachgerecht ausführen. Das Besondere daran ist, dass der Staat einen großen Teil der Energieberater-Kosten übernimmt. So erhalten Sie bis zu 80 Prozent Förderung für eine Energieberatung und bis zu 50 Prozent Förderung für die Fachplanung und Baubegleitung bei der Umsetzung der Maßnahmen.

KfW-Förderung für Ihre Komplettsanierung

Erreichen Sie im Zuge der Komplettsanierung eine Effizienzhaus-Stufe, bekommen Sie Fördermittel von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Diese gibt es in Form von Darlehen mit Tilgungszuschüssen. Pro Wohneinheit können Sie einen Kredit von 120.000 Euro beantragen, den Sie jedoch nicht komplett zurückzahlen müssen. Denn der Tilgungszuschuss, dessen Höhe unter anderem von der erreichten Effizienzhaus-Stufe abhängt, reduziert die zu begleichende Darlehenssumme um mindestens fünf Prozent. Von dieser Zuschusshöhe profitieren Sie beim Erreichen der Effizienzhaus-Stufe Denkmal oder 85. Mit jedem Schritt auf eine bessere Stufe steigt der Tilgungszuschuss um fünf Prozent an. Bei der Beantragung der KfW-Fördermittel, die vor dem Beginn der Sanierung stattfinden muss, unterstützen wir Sie gern. Erfüllen Sie die Fördervorgaben nicht, stellt unser Modernisierungskredit eine attraktive Alternative dar.

Bessere Konditionen für höhere Standards

Neben der Basis-Förderung gibt es zahlreiche Bonus-Angebote, die sich hinter Abkürzungen wie EE, NH, WPB oder SerSan verbergen. Sie heben den Darlehensbetrag auf 150.000 Euro pro Wohneinheit an und sind Voraussetzung für höhere Tilgungszuschüsse. „EE“ steht dabei für die Erneuerbare-Energien-Klasse. Diese ist mit einem um fünf Prozent höheren Tilgungszuschuss verbunden und zu erreichen, wenn Sie 65 Prozent Ihres Wärmebedarfs mit regenerativen Energien decken. Mit gleichen Konditionen ist die NH-Klasse verbunden, die Sie mit dem Erhalt eines Nachhaltigkeitszertifikats erreichen. Ergänzend gibt es den WPB-Bonus für die Komplettsanierung besonders ineffizienter Gebäude (Worst Performing Buildings) zum Effizienzhaus 40, 55 oder 70 EE. Hierfür gibt es einen extra Tilgungszuschuss von zehn Prozent. Entscheiden Sie sich für die Sanierung mit vorgefertigten Bauelementen (Serielle Sanierung oder SerSan) zum Effizienzhaus 55 oder 40, steigt der Tilgungszuschuss sogar um 15 Prozent an.

 

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Ratgeberportal energie-fachberater.de entstanden.

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