Lohnt sich sparen wirklich noch?

eingestellt von Anita Bueß am 29. Oktober 2019

Wer kennt nicht noch diesen Moment, als man mit seinem Sparkassenbuch zu der nett lächelnden Dame hinter dem Schalter seiner Geschäftsstelle ging, das Buch über den Tresen gereicht hat und voller Hoffnung und Erwartung dem Drucker zuhörte, wie er die Umsätze und Zinsen der vergangenen Monate nachtrug. Man wurde nicht enttäuscht, das Ersparte wuchs und wuchs stetig, dank guter Verzinsung.
Tja, Zeiten ändern sich. Heute ist der Blick ins Buch eher ernüchternd. Wozu überhaupt noch Sparen? Lohnt sich ja eh nicht mehr… könnte man denken.

Auch mich als Mitarbeiterin der Kreissparkasse Limburg beschäftigt das Thema Sparen. Da ich nicht in der Kundenberatung arbeite, bin ich nicht immer auf dem Laufenden, was die aktuellen Trends angeht. Was ist also das Richtige für mich? Was passt zu mir und meinen Bedürfnissen? Über die Medien hört man seit geraumer Zeit sehr viel, aber was davon kann ich als Sparer glauben? Niedrigzinsphase? Inflation? Schwankungsschutz? Was genau bedeuten diese Begriffe eigentlich?
Um all diese Fragen zu klären, habe ich einen Beratungstermin in der Geschäftsstelle am Neumarkt vereinbart. Dies geht übrigens auch online über unsere Homepage.

Schon wenige Tage später sitze ich bei Lukas Röhrig, einem unserer zertifizierten Investmentberater, im Büro. Meine Vorbereitung war im Wesentlichen, mir über meine Ziele und Wünsche Gedanken zu machen.

Was genau sind eigentlich meine Wünsche?
Vermutlich wird in den nächsten Jahren ein neues Auto fällig und einen Urlaub plane ich auch schon.
Und eine gewisse Summe sollte immer als Liquidität bzw. Puffer zur Verfügung stehen, schließlich könnte ja auch noch etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommen, wie z.B. die kaputte Spülmaschine an Weihnachten vor einem Jahr. Das war ein Erlebnis…

Und was sind meine Ziele?
Ich möchte finanziell unabhängig sein, später ein eigenes Häuschen besitzen, eine Familie gründen und meinen Kindern eine sichere Zukunft bieten können.

Aber wie komme ich denn nun zu meinem Ziel?

Eigentlich könnte ich doch ganz einfach jeden Monat ein bisschen was auf mein Sparbuch packen. Aber ich höre wieder mal, dass durch die Inflation der Wert meines Geldes immer weniger wird , da das allgemeine Preisniveaus steigt. Ganz abgesehen von der Niedringzinsphase, die eigentlich gar keine Phase mehr, sondern eher zu einem Dauerzustand geworden ist.
Was sind also meine Alternativen?
Das Kopfkissen? Oder doch Aktien?
Das Kopfkissen ist wahrscheinlich sogar risikoreicher als die Aktie. Ein Einbruch und alles ist weg. Die Inflation habe ich damit auch nicht ausgehebelt.
Und Aktien? Ist das wirklich etwas für mich? Schließlich habe ich nur wenig Erfahrung und kenne ich die Unternehmen, in deren Anteile ich investieren würde wirklich gut genug? Habe ich denn überhaupt die Zeit, die Entwicklung der Unternehmen im Auge zu behalten? Also lieber keine Aktien.

Meine Wahl fällt auf Investmentfonds.
Denn bei Fonds wird das Verlustrisiko dadurch vermindert, dass Anlagen nach Ländern, Branchen, etc. möglichst breit gefächert werden. Schließlich sollte man nicht alles auf eine Karte setzen! Also genau das Richtige für mich, als Einsteiger.
Aber welche Branche soll es denn jetzt nun sein? Umwelt, Automobil, Finanzen, oder doch lieber etwas anderes…?
Eigentlich bin ich sehr interessiert an Digitalen Medien und Technologien und davon überzeugt, dass diese in der Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. Warum sollte ich also nicht analog meiner Interessen investieren?
Gesagt, getan.

Und was genau ist jetzt dieser Schwankungsschutz?

Eigentlich ist das ganz einfach. Jeder kennt die Preisschwankungen an der Tankstelle. Kursschwankungen bei Geldanlagen sind vom Prinzip her das Gleiche.
Wenn ich immer für 50€ tanke, bekomme ich bei steigenden Preisen weniger Sprit, da er teurer wird. Bei fallendem Preisen, ist der Sprit günstiger und deshalb bekomme ich mehr. Im Schnitt tanke ich also so am günstigsten.
Bedeutet also für meine Geldanlage ist ein monatlicher Sparplan mit einem festen Betrag empfehlenswert, da ich somit eine weitere Sicherheitskomponente in mein Anlagekonzept miteinbauen.

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Meine Erkenntnis: Gerade in wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten lohnt sich der Start an der Börse

Ganz wichtig ist aber auch kühlen Kopf zu bewahren, wenn der Wert meiner Anlage mal etwas schwankt. Denn Schwankungen sind ganz normal in dieser Anlageform. Gerade jetzt, in den wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten, lohnt sich der Start an der Börse. Investieren und auch dabei bleiben, gerade hier gilt das Sprichwort „In guten wie in schlechten Zeiten“.
Sollten mir die Schwankungen allerdings irgendwann zu viel werden, macht es Sinn, mein Anlagekonzept zu überdenken und gegebenenfalls umzustrukturieren.

Mit ein bisschen Führung und den richtigen Fragen bin ich nun an meinem Ziel angelangt. Das perfekte Anlagekonzept, abgestimmt auf meine Bedürfnisse.
Ganz wichtig ist es jedoch, dieses Konzept regelmäßig zu überprüfen, denn Änderungen sind nicht ausgeschlossen. Eigene Bedürfnisse verändern sich und auch rechtliche Dinge sollten immer im Auge behalten werden. Deshalb ist ein regelmäßiger Austausch mit meinem Berater sehr wichtig und ein jährlicher Depot-Check sollte in jedem Fall stattfinden.

Mein Fazit ist, dass ich die Entscheidung, in was und wie ich investiere selbst getroffen habe. Das gute Bauchgefühl jedoch, dass die Entscheidungen, die ich getroffen habe auch auf meine Bedürfnisse abgestimmt sind, hat mir mein Berater gegeben.

 

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