1. Woche Ruanda kann beginnen!

Wie ihr vielleicht bereits auf Facebook gelesen habt, heiße ich Lara Müller, mache mein duales Studium bei der Kreissparkasse Limburg und bin jetzt für knapp drei Monate über die Sparkassenstiftung für internationale Kooperation in Ruanda. Jede Woche werde ich einen kurzen Einblick in mein Leben hier in Ruanda geben.

Am Mittwoch ging meine Reise von Frankfurt aus los. Nach Zwischenstopps in Äthiopien und Burundi kam ich am Freitagnachmittag in Kigali, der Hauptstadt Ruandas, an. Hier wird für die nächste Zeit mein neues zuhause sein.

Passend zum Start ging der Arbeitsalltag für mich mit einem arbeitsfreien Freitag auf Grund der Präsidentschaftswahlen los. Viel Zeit zum Erkunden der neuen Stadt blieb trotzdem nicht, da am Freitag ein Ausflug an den Kivusee mit einem Teil meiner neuen Arbeitskollegen geplant war.

Der Kivusee liegt im Westen des Landes und gehört teilweise zum Kongo. Dort angekommen, machten wir einen ausgiebigen Sparziergang entlang des Sees und ließen den Abend mit gutem Essen ausklingen. Den Samstag nutzten wir um eine Teefabrik zu besichtigen und mit einem Boot auf dem See zu fahren.

Sonntags, auf dem Weg zurück nach Kigali hielten wir etwas abgelegen in einem kleinen Dorf für eine kurze Wanderung an. Dort kamen uns viele Kinder „Muzungu“ rufend entgegen. „Muzungu“ heißt übersetzt „Weißer“ und in Dörfern ist man als solcher eine kleine Attraktion. Aber auch in den Städten rufen die Einheimischen oft „Muzungu“, wenn sie einem begegnen. Dieser Begriff ist nicht negativ besetzt, sondern drückt eher die Seltenheit oder auch Ungewöhnlichkeit eines „Weißen“ in diesem Land aus.

Einen zweiten Stopp machten wir an einem weiteren See, der kleiner als der Kivusee war, dafür war die Umgebung aber so gut wie menschenleer.

Dies war ein kleiner Rückblick auf mein erstes Wochenende hier in Ruanda.

Heute ist mein erster Arbeitstag und nächste Woche werde ich dann von meinem alltäglichem Leben hier in Kigali berichten.