4. Woche – Lara Müller berichtet über Ihre Zeit in Ruanda

Die Zeit vergeht wie im Fluge und vier Arbeitswochen sind nun schon vorüber.

Als Wochenhighlight durfte ich am Mittwoch an einer Sitzung der Nationalbank Ruandas teilnehmen. Die Geldpolitik und der Finanzbericht Ruandas wurden vorgestellt. Jedes halbe Jahr findet solch eine Sitzung statt und Vertreter von Banken, NGOs und aus der Wirtschaft werden eingeladen. Nach der Präsentation der Zahlen findet eine Diskussion statt an der sich die Teilnehmer lebhaft beteiligen dürfen. Ruanda verzeichnet mit einem erwarteten Wirtschaftswachstum von 6,2% für das Jahr 2017 nach Tansania die höchste Wachstumsrate Ostafrikas.

Akagera Nationalpark

Am Wochenende ging es dann in den Akagera Nationalpark im Osten Ruandas an der Grenze zu Tansania. Es ist der einzige Nationalpark Ruandas in dem man eine „klassische“ Safari machen kann. Der Nationalpark ist nach dem Akagera-Fluss benannt, der sich entlang der östlichen Grenze durch den Park schlängelt. In diesem Bereich wird die Landschaft von Feuchtgebieten und Sümpfen geprägt, während man im Norden eine typische afrikanische Savannenlandschaft vorfindet. Auf Grund von Wilderei und historischen Ereignissen (der Park wurde als Siedlungsgebiet für Flüchtlinge genutzt) hat sich der Tierbestand und die Fläche des Parks in den 90er Jahren erheblich reduziert. Heute wird der Park geschützt und teils versucht man durch Tiertransporte aus Ländern wie Kenia und Südafrika bestimmte Tierarten wieder im Park anzusiedeln oder den Bestand zu erhöhen.

Die Reise in den Norden

Von Kigali aus braucht man mit dem Auto circa zwei Stunden bis zum Eingang des Parks im Süden.
Nachdem uns unser Guide zu unserem Zeltplatz im Süden des Parks gebracht hat und wir unser Zelt aufgebaut hatten, ging es mit dem Auto zu einem See. Hier machten wir eine Bootsrundfahrt und konnten trotz strömenden Regen einige Nilpferde im Wasser und am Land beobachten. Durchnässt fuhren wir zurück zum Zeltplatz und bereiteten unser mitgebrachtes Abendessen vor, bevor wir recht früh schlafen gingen. Denn am nächsten Tag hieß es bereits um 05:30 Uhr aufzustehen, das Zelt abzubauen, den Sonnenaufgang zu bestaunen und uns dann auf die Reise in den Norden zu machen.
Im Norden konnten wir neben der beeindruckenden Landschaft einige Tiere wie Zebras und Giraffen beobachten bevor es am Nachmittag wieder zurück nach Kigali ging.

 

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