2. Woche – Lara Müller berichtet über Ihre Zeit in Ruanda

Projektarbeit

In meiner zweiten Arbeitswoche hat sich gezeigt, dass das Projekt, das Treffen aller Dachverbände der Mikrofinanzinstitute Ostafrikas zu organisieren zu meiner Hauptaufgabe werden wird. Denn hauptsächlich bin ich alleine dafür zuständig und es geht nicht nur um die logistische Organisation, sondern auch um eine inhaltliche Ausarbeitung. Ich habe also begonnen mich inhaltlich in das Thema einzulesen, die Einladungen zu entwerfen und zu versenden. Die nächsten Tage wird es dann darum gehen einen Ablaufplan und inhaltlich eine Agenda für das Treffen zu erstellen. Auch wird auf das Feedback der Einladung gewartet, sodass die logistische Organisation beginnen kann.

Außerdem wurde mir ein weiterer Aufgabenbereich zugeteilt. Ich bin nun Ansprechpartnerin der Deutschen Botschaft hier in Kigali. Anlässlich der Bundestagswahl und dem Tag der deutschen Einheit werden in der Botschaft Feierlichkeiten stattfinden und SBFIC wird für diesen Zweck ein Zelt zur Verfügung stellen. Ich werde die Logistik für Transport und Aufbau übernehmen.

Spontaner Alltag

Insgesamt geht es hier im Alltag sehr spontan zu. Spontane Meetings sind keine Seltenheit und auch das Absagen von Meetings fünf Minuten vor Beginn oder im Nachgang ist nicht ungewöhnlich. Diese Spontanität machte sich dann auch am Freitagmorgen bemerkbar. Gerade aufgestanden, um mich auf den Weg zur Arbeit zu machen, sah ich auf meinem Handy eine Nachricht, dass ein offizieller Feiertag auf Grund der Amtseinführung des Präsidenten sei. Um circa 24 Uhr in der Nacht wurde dies vom Arbeitsministerium bekannt gegeben. Somit machte ich mich nicht auf den Weg ins Büro, arbeitete aber trotzdem an einer Projektarbeit, die für die Uni erledigt werden muss.

Am Wochenende ging es dann recht gemütlich zu, wobei mein absolutes Wochenhighlight am Samstagabend stattfand. Wir waren mit einem Taxi unterwegs, um von einem Restaurant zurück in unser Gästehaus zu fahren. Der Taxifahrer, der fließend französisch sprach, hatte eine CD eingelegt und fuhr los. Nach zwei Liedern ertönte plötzlich das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ in deutscher Sprache. Ein Weihnachtslied mitten im August mitten in Kigali, was dann natürlich für sehr gute Stimmung im Taxi sorgte. Als nächstes Lied kam dann „Jingle Bells“ weshalb wir davon ausgehen, dass es sich um eine Weihnachts-CD handelte.

 

 

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