3. Woche – Lara Müller berichtet über Ihre Zeit in Ruanda

Normalität kehrt ein

Meine dritte Arbeitswoche war eine normale Woche im Büro ohne Feiertage oder überraschende Ereignisse.

Das Wochenende wurde dann für einen Ausflug mit dem Bus nach Kabale in Uganda genutzt. In Kabale angekommen, suchten wir uns ein Taxi und fuhren weiter Richtung Lake Bunyonyi. Da unser Taxi allerdings auf dem Weg liegen blieb, mussten wir auf Boda Bodas umsteigen. Das ist eine Art Motorradtaxi, das es in vielen Ländern Ostafrikas gibt und in Ruanda Moto genannt wird. Die Fahrt war sehr abenteuerlustig, da es keine befestigte Straße gab und durch regnerisches Wetter der Weg ziemlich aufgeweicht war. Außerdem gibt es im Gegensatz zu Ruanda in Uganda keine Helmpflicht. Trotzdem sind wir gut am Ziel, einem Steg, angekommen. Da sich die Unterkunft auf einer kleinen Insel im See befand, sind wir von hier aus mit einem Kanu zur Insel übergesetzt.

Den Sonntag nutzten wir um mit einem Kanu den See und die Inseln zu entdecken. Unter anderem machten wir auf der „Schulinsel“ halt. Die Insel heißt so, da sich eine Schule auf ihr befindet und sie ansonsten nur von Lehrern und deren Familien bewohnt wird. Wir wurden direkt freundlich empfangen und rundgeführt. Über 100 Kinder von umliegenden Inseln und dem Festland gehen hier zur Schule. Unterrichtet wird übrigens von Anfang an in Englisch und alle Ugander, die wir getroffen haben, sprachen auch gutes Englisch. Nachdem wir uns noch in ein Gästebuch der Schule eingetragen hatten, ruderten wir zur nächsten Insel.

Am Montag stand dann nach einem ausgiebigen Mittagessen die Rückfahrt an. An der Bushaltestelle angekommen, warteten wir auf den Bus, der mit nur 20 Minuten Verspätung losfuhr. In Uganda ist übrigens Linksverkehr und es scheint keine wirklichen Geschwindigkeitsgrenzen oder Verkehrskontrollen zu geben. Denn kaum hatten wir die Grenze nach Ruanda überquert, fuhren wir wieder rechts und extrem langsam und ohne gefährliche Überholmanöver. In Ruanda gibt es nämlich recht viele Verkehrskontrollen und vergleichsweise hohe Strafen. Nach guten drei Stunden kamen wir dann wieder in Kigali an.

 

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