Zukunft zum Anfassen: Kreissparkasse Limburg veranstaltet jährliches Sparkassenkolleg – Helaba-Chefvolkswirtin Dr. Gertrud Rosa Traud gibt Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Wirtschaft von morgen.
Rechts nach links.
Vorstandsmitglied der KSK Limburg Mario Rohrer, Schulleiter der PPC Limburg Detlef Winkler, Christine Bräunche (KSK), Marcel Trur (KSK), Amtsleiter des Staatl. Schulamt Herr Scholz, Chefvolkswirtin der HELABA Dr. Gertrud Rosa Traud, Landrat Michael Köberle, Personalbereich der HELABA Aline Burgemeister, Alexander Breithecker und Ismail Benli, Schüler der PPC Schule.
Bereits seit 1984 lädt die Kreissparkasse Limburg jedes Jahr hochrangige Referentinnen und Referenten ein, die vor Schülerinnen und Schülern der heimischen Gymnasien zu aktuellen Themen sprechen.
In diesem Jahr konnten über 700 Oberstufenschüler/innen einen Vortrag der Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), Frau Dr. Gertrud Rosa Traud, in der Stadthalle Limburg erleben.
Der Schulleiter der Peter-Paul-Cahensly-Schule, Herr Rektor Detlef Winkler, begrüßte die teilnehmenden Schulen Adolf-Reichwein-Schule Limburg, Friedrich-Dessauer-Schule Limburg, Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar, Marienschule Limburg, Peter-Paul-Cahensly-Schule Limburg, Taunusschule Bad Camberg sowie die Tilemannschule Limburg. Herr Winkler lobte das große Engagement der Kreissparkasse Limburg in der Region auch durch finanzielle und gesellschaftspolitische Bildung, was sich einmal mehr im Rahmen dieser Veranstaltung zeige.
Die Referentin des Sparkassenkollegs, Frau Dr. Gertrud Rosa Traud, wurde von Ismail Benli und Alexander Breithecker, Schüler der Peter-Paul-Cahensly-Schule Limburg, vorgestellt.
Frau Dr. Traud fesselte von der ersten Minute an mit Ihrer lebendigen Art die Schülerinnen und Schüler.
Sie verstand es, im Rahmen ihres Vortrags „Rund um die aktuelle Schuldenaufnahme der Bundesregierung – insbesondere mit Blick auf die möglichen positiven, wie negativen Auswirkungen für die Zukunft und deren Bedeutung für junge Menschen“, das aktuelle Thema anschaulich mit dem Motto des Jahresausblickes 2026 der Helaba „Weltwirtschaft – die Karten werden neu gemischt“, zu verbinden.
Frau Dr. Gertrud Rosa Traud eröffnete den Vortrag mit der Metapher, dass die Weltwirtschaft 2026 wie ein neu gemischtes Kartenspiel funktioniert – wobei sich die Spielregeln mitten im Spiel ändern. Das erzeugt Unsicherheit, bietet zugleich aber neue Chancen für gut positionierte Akteure. Sie betonte, dass vor allem durch Investitionen, fiskalische Impulse und strukturelle Reformen attraktive Spielzüge möglich sind – wenn die Politik jetzt die richtigen Impulse setzt.
Frau Dr. Traud verstand es dabei kompetent und anschaulich, die aktuellen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen aus den Bereichen Öffentliche Finanzen, Wettbewerbsfähigkeit, Welthandelsordnung, Sicherheitspolitik sowie Konjunktur, mit dem Thema Rentenversorgung im Spannungsfeld der Generationengerechtigkeit, zu verbinden.
Die demografische Entwicklung in Deutschland stellt die gesetzliche Rentenversicherung vor große Herausforderungen. Eine zukunftsfähige, generationengerechte Rentenreform muss daher unterschiedliche Bedürfnisse und Perspektiven berücksichtigen: die bereits erarbeiteten Ansprüche der Babyboomer schützen und gleichzeitig den jungen Menschen der Generation Z eine solide, flexible und transparente Basis für ihre Altersvorsorge bieten. Durch eine Kombination aus nachhaltiger Finanzierung, flexiblen Übergangsmodellen und digitalen Service‑Lösungen kann die gesetzliche Rentenversicherung nach Ansicht von Frau Dr. Traud beiden Gruppen gerecht werden und das Vertrauen in das Rentensystem stärken.
In der sich anschließenden Diskussionsrunde wurden interessierte und auch kritische Fragen durch die Schülerinnen und Schülern gestellt, die Frau Dr. Traud souverän beantwortete.
Herr Landrat Michael Köberle unterstützte die Diskussion mit eigenen Beiträgen und seiner Sicht auf den Generationenkonflikt und die ergriffenen Maßnahmen zur Entschärfung.
Herr Rohrer als Vorstandsmitglied der ausrichtenden Kreissparkasse Limburg bedankte sich abschließend herzlich bei allen Beteiligten und vor allem der Referentin Frau Dr. Traud für ihre interessanten Einblicke und Ausführungen.
Zum Abschluss belohnten die Anwesenden den Vortrag und die gesamte Veranstaltung verdientermaßen durch großen Applaus.






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