Wir entscheiden selbst, welchen Fußabdruck wir hinterlassen

eingestellt von Carolin Berger am 14. Juli 2021

Wir entscheiden selbst, welchen Fußabdruck wir hinterlassen

 

Am Montag, 14. Juni 2021 um 13 Uhr stand ein nicht ganz alltäglicher Termin auf dem Plan – Herr Kampmann von HessenForst besuchte uns. Wir hatten ihn bereits zum zweiten Mal eingeladen, um mit ihm zu besprechen, wie wir als KSK Limburg für den regionalen Wald Gutes tun können. Bei unserer ersten gemeinsamen Aktion in 2020 hat die KSK Limburg 600 Bäume zur Wiederaufforstung am „Elzer Tröpfchen“ gespendet und HessenForst hatte sie gepflanzt.

Wir als KSK Limburg versuchen, das Thema Nachhaltigkeit immer wieder in unsere täglichen Entscheidungen miteinzubeziehen und möchten uns darauf konzentrieren, für unseren Geschäftsbetrieb möglichst wenig CO2 zu verbrauchen.

Dazu ist es hilfreich zu wissen, wo wir überhaupt stehen. Daher haben wir für die Jahre 2019 und 2020 den CO2-Fußabdruck der KSK Limburg mithilfe des Tools des „Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit e.V.“ (VfU) bestimmt, das den Verbrauch an CO2 entlang der gesamten Wertschöpfungskette betrachtet. Dabei haben wir festgestellt, dass ca. 60% auf den CO2 Ausstoß für die Arbeitswege unserer Mitarbeiter entfallen und ca. 31 % auf den Energieverbrauch unserer Gebäude. Beides versuchen wir mit geeigneten Maßnahmen zu reduzieren, um so möglichst viel CO2 Ausstoß zu vermeiden. Allerdings wird dies für beide Themen nur bedingt möglich sein, daher haben wir gleichzeitig angefangen, Kompensationsmöglichkeiten anzugehen. Jeder neu gepflanzte Baum leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Dabei liegt uns unser regionaler Wald besonders am Herzen.

Und damit zurück zu Herrn Kampmann, der mit dem Forstamt Weilmünster für große Waldstücke in der Region zuständig ist. Er berichtete, dass mittlerweile mit einer bereits 90%igen Vernichtung der Fichte ein Zustand eingetreten ist, den noch vor 10 Jahren kaum jemand vorausgesagt hat. Laut seinen Aussagen folgt die Buche in den kommenden Jahren und auch um die Eschen in unserer Heimatregion ist es nicht gut bestellt. Weitere Probleme machen den Bäumen Wildschäden, die vorallem durch Rehe hervorgerufen werden.

Klimawandel ist aber trotzdem das große Stichwort. Der bedenkenswerte Zustand in den Wäldern rund um Limburg, Bad Camberg, Frickhofen und Hadamar ist nämlich vorallem auf die Trockenheit der letzten Jahre zurückzuführen. Und hier schließt sich auch der Kreis zum Engagement im Bereich Nachhaltigkeit der Kreissparkasse. Wir wollen versuchen, etwas für die Region und das Klima zu tun. Ganz konkret haben wir mit Herrn Kampmann besprochen noch im Jahr 2021 die Aktion „Bäume statt Kalender“ umzusetzen. Bereits mitten im Corona Lockdown kam die Idee auf, die jährliche Ausgabe von Tischkalendern, Wandkalendern etc. einzustellen und anstatt „Bäume zu vernichten“ sich an deren Wiederaufforstung zu beteiligen. Daher werden wir unseren Kunden erklären, warum wir keine Kalender mehr ausgeben und stattdessen in Haintchen ein Wiederaufforstungsprojekt begleiten. Wir werden die Setzlinge spenden und auch mit Mitarbeitern bei der Pflanzung unterstützen.

 

Nachgedanken….

Wenn Herr Kampmann sehr eindrucksvoll berichtet, was sich da gerade vor unserer Haustür tut, fängt man sofort an, auch über das eigene Verhalten nachzudenken. Wie kommt man zur Arbeit? Was kauft man ein? Wohin geht es in den Urlaub? Für mich als „Sparkässlerin“, die eigentlich mehr mit Zahlen beschäftigt ist, war dies ein bemerkenswerter Termin, der eindrucksvoll vor Augen führt, warum ein nachhaltiges Denken und Handeln für die Erhaltung einer lebenswerten Zukunft so wichtig ist.

Lassen Sie uns den Weg in eine nachhaltigere Zukunft gemeinsam gehen!

 

Christine Bräunche, Gruppenleitung Multikanalvertrieb der Kreissparkasse Limburg

 

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