Vermögen sinnvoll aufbauen

Sinnvoller Vermögensaufbau – so geht’s
Wie Sie Ihr Vermögen richtig investieren
Seinem Geld zuzuschauen wie es sich vermehrt, kann richtig Spaß machen. Mit jedem Euro bekommen Sie mehr Sicherheit für Ihre Zukunftsplanung. Bei den andauernd niedrigen Zinsen braucht es dafür eine intelligente Geldanlage. Wir zeigen Ihnen, wie Sie trotz Inflation und wenig Zins den Vermögensaufbau richtig anpacken.
Sie haben etwas gespart, geerbt oder eine Einmalzahlung erhalten? Sie wollen für Ihre Kinder vorsorgen? Oder sich im Alter absichern? Festgeld, Tagesgeld und Sparprodukte bringen als Geldanlage kaum noch Rendite. Schlimmer noch: Auf lange Sicht frisst die Inflation den geringen Zins sogar auf. Der Blick auf den Kontoauszug frustriert.
Was also tun? Wer etwas Geld gespart hat, möchte, dass es sich vermehrt. Im andauernden Zinstief wünschen sich viele eine Alternative zu den herkömmlichen Geldanlagen. Für den Vermögensaufbau braucht es renditestärkere Geldanlagen wie Aktien oder Fonds. Viele Menschen schrecken davor jedoch zurück. Zu komplex, zu riskant, so lauten die gängigen Vorbehalte.
In der Tat: Eine Geldanlage in einzelne Aktien verlangt viel Know-how und noch mehr Zeit. Der Vermögensaufbau mit Fonds dagegen eröffnet Sparern dagegen zahlreiche Möglichkeiten, mit individuellem Risiko und unterschiedlichen Anlagestrategien. Welche Chancen das sind, wie Anleger das Risiko kontrollieren und wie Sie Ihr Vermögen richtig aufbauen, zeigen wir Ihnen mit unseren fünf Tipps.
5 Tipps für den Vermögensaufbau
1. Tipp: Steigen Sie einfach ein
Die Zeiten haben sich geändert: Das Wissen über Wertpapiere ist kein Hexenwerk, und Aktienfonds sind nicht nur etwas für Finanzprofis. Heute gibt es wirkungsvolle Mechanismen, um Marktschwankungen ausgleichen und Ihr Vermögen zu investieren.
Das Wichtigste überhaupt ist Ihre Entscheidung, am Kapitalmarkt teilzunehmen und dessen Chance zu nutzen. Nur so eröffnen Sie Ihre Chance auf Rendite. Deshalb unser Tipp: Packen Sie Ihren Vermögensaufbau an.

2. Tipp: Klären Sie, wie lange Sie anlegen möchten
Sie möchten im Alter keine finanziellen Sorgen? Geld für die Ausbildungskosten Ihres Nachwuchses ansparen? Sie wollen Kapital für ein Haus oder eine Wohnung aufbauen? Oder sich in einigen Jahren einen Lebenstraum erfüllen?
Die Dauer der Einzahlung bestimmt Ihr Renditeziel. Je mehr Zeit Sie haben und je länger Sie einzahlen, desto stärker entfaltet sich die Macht des Zinseszinses – und desto höher ist die Rendite.
10 Jahre, 20 Jahre, 40 Jahre: Wenn Sie wissen, wann Sie welche Schritte in Ihrem Leben und bei Ihrer Altersvorsorge gehen möchten, wirkt sich das entscheidend auf Ihren Vermögensaufbau aus. Denn: Je länger Ihr Anlagezeitraum, umso eher können Sie mit zwischenzeitigen Kursschwankungen leben. Deshalb ist vor allem bei langen Zeiträumen eine hohe Aktienquote als Renditetreiber interessant.
3. Tipp: Fragen Sie sich, welcher Typ Mensch Sie sind
Jeder Mensch ist anders. Das gilt auch für finanzielle Ziele und den Umgang mit Geld. Was den einen beruhigt, macht den anderen nervös.
Wählen Sie Ihr ganz persönliches Tempo für Ihren Vermögensaufbau. Was ist Ihnen wichtig? Wie risikobereit sind Sie? Sind Sie ein vorsichtiger Anleger? Eher moderat risikobreit oder haben Sie eher die Chancen im Blick?
Wer Sie sind, bestimmt, wie Sie anlegen. Übrigens: Auch mit einem Festgeldkonto gehen Sie ein Risiko ein. Denn bei Nullzinsen und Inflation verliert Ihr Geld Jahr für Jahr an Kaufkraft.
4. Tipp: Überlegen Sie, was Ihnen langfristig wichtig ist
Sie setzen ganz auf Sicherheit, möchten aber trotzdem den Zins auf Sparguthaben und die Inflation schlagen? Ihnen liegt vor allem am Herzen, dass sich Ihre Rücklagen kontinuierlich vermehren? Sie sind von den Möglichkeiten der internationalen Märkte überzeugt und möchten, dass Ihr Geld richtig für Sie arbeitet?
Rendite, Inflationsausgleich oder größtmögliche Chancen: Je nachdem, welches Ziel Ihnen langfristig am Herzen liegt, sollten Sie Ihren Vermögensaubau angehen und die beste Anlagemischung für Ihre Geldanlage wählen.
5. Tipp: Setzen Sie auf einen Mix verschiedener Anlageklassen
Eine gut strukturierte Geldanlage zeichnet sich vor allem durch den richtigen Mix aus. Das bedeutet: In Ihrem persönlichen Topf befinden sich verschiedene Anlageklassen wie Immobilienfonds, Rentenfonds oder Aktienfonds.
Je nachdem, wie risikoorientiert Sie sind und wie Sie Ihre finanziellen Ziele setzen, können Sie die Anlageklassen mischen – und ganz individuell investieren.
Welcher Anlegertyp sind Sie?
Sie wollen auf Ihre Anlage jederzeit zugreifen können?
Geldmarktfonds oder Tagesgeld sind besonders schwankungsarm. Das reduziert das Risiko, wenn Sie kurzfristig und schnell für ungeplante Ausgaben auf Teile Ihrer Anlage zugreifen möchten.
Die Renditeannahme liegt auf lange Sicht bei 0 bis 0,5 Prozent Rendite.

Sie setzen vor allem auf Planbarkeit?
Festverzinsliche Wertpapiere wie Staats- oder Unternehmensanleihen überzeugen durch ihre Transparenz. Vor allem die klare Planbarkeit der Erträge des angelegten Geldes ist der große Vorteil dieser Anlageklasse.
Die langfristige Renditeannahme zum Beispiel mit Rentenfonds liegt bei 1,5 Prozent.
Ihnen ist vor allem Stabilität wichtig?
Mit Immobilienfonds partizipieren Sparer an attraktiven Gewerbeimmobilien: Gut vermietete Bürogebäude, gefragte Einkaufszentren und Hotels sorgen so für eine stabile Wertentwicklung.
Die langfristige Renditeannahme mit Immobilienfonds liegt bei 2 Prozent.

Für Sie zählt eine gute Rendite?
Mit Aktienfonds nehmen Sie Anteil am Erfolg von Unternehmen und an den Chancen der internationalen Märkte. Sie sollten allerdings berücksichtigen, dass sich kapitalmarktbedingte Wert- und Währungsschwankungen negativ auf Ihre Anlage auswirken können. Mit einem höheren Aktienanteil steigt auch die Wahrscheinlichkeit und die Höhe möglicher Wertschwankungen. Gerade deshalb eignen sich Aktienfonds vor allem mit längerfristiger Perspektive: Denn wenn es zwischendurch zu Abschwungphasen kommt, kann sich das über die Anlagedauer wieder ausgleichen.
Die Renditeannahme mit Aktienfonds liegt auf lange Sicht bei 5 Prozent.

Vermögen richtig strukturieren: So steigen Sie ein
Ganz gleich, ob Sie als Anleger eher auf Renditechancen oder Sicherheit setzen: Sie haben die Wahl. Je nach Anlage gibt es die passende Mischung aus Aktien, Renten und Liquidität.
Bei einem niedrigen Aktienanteil entwickelt sich Ihre Geldanlage voraussichtlich langsamer; gleichzeitig können Sie sich entspannt zurücklehnen.
Wenn Sie für Ihre Altersvorsorge auf lange Sicht anlegen wollen, eignet sich eine Variante mit höherem Aktienanteil. Dadurch steigern Sie Ihre Chancen auf eine höhere Rendite und ein kleines Vermögen – aber auch das Risiko von Wertschwankungen.
Wann ist der richtige Einstiegszeitpunkt?
Die Antwort: Jederzeit. Für Ihr Geld ist nichts schlimmer, als nichts zu tun. Das gilt auch für Zeiträume, in denen es an der Börse turbulent zugeht. Sie können gerade in schwankenden Marktphasen von fallenden Einstiegskursen profitieren und den sogenannten Durchschnittskosten-Effekt nutzen.
Unser Tipp: Wenn Sie nicht mit einer Einmalanlage, sondern Schritt für Schritt in die Kapitalmärkte einsteigen wollen, können Sie in einen Tauschplan investieren. Zuerst parken Sie den Betrag in einem Geldmarktfonds. Anschließend schichten Sie Ihre Anteile schrittweise und regelmäßig in einen Aktienfonds Ihrer Wahl um. Das reduziert das Risiko, den „falschen“ Zeitpunkt zu erwischen. Wie der Tauschplan genau funktioniert, erklären wir hier.
Das Wichtigste: Achten Sie auf eine breite Streuung Ihrer Geldanlage und nutzen Sie globale Chancen verschiedener Anlageklassen. Das verringert in kurzer Zeit Ihre Risiken und lässt Sie auf lange Sicht finanzielle Freiheit gewinnen.
Welche Anlage Ihnen wirklich am besten entspricht und ganz egal, ob Stabilität, Verfügbarkeit, Rendite oder Planbarkeit Ihnen besonders wichtig sind: Lassen Sie Ihr Geld nicht einfach liegen. Gemeinsam mit Ihrem Sparkassenberater finden wir die für Sie passende Mischung.
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