Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaik-Anlage
smartergy engineering aus Elz berichtet
In einer Zeit, in der erneuerbare Energien immer wichtiger werden, bietet eine eigene Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) eine nachhaltige und wirtschaftliche Möglichkeit, umweltfreundlichen Strom zu erzeugen.
Eine durchdachte Planung Ihres Energiekonzepts und eine gründliche Kostenanalyse sind entscheidend für den Erfolg Ihrer Photovoltaikanlage. Es gilt, die individuellen Energieziele zu definieren und die finanziellen Auswirkungen Ihrer Investition abzuschätzen. Dabei unterstützt die Expertise des ausgewählten Photovoltaik-Anbieters.
Wählen Sie einen qualifizierten Fachbetrieb für die Installation Ihrer PV-Anlage aus. Achten Sie auf Zertifizierungen, Referenzen und Erfahrungen des Unternehmens. Idealerweise stammt er aus der Region. Er kennt sich mit den örtlichen Gegebenheiten aus, wie z. B. Wetterbedingungen, rechtliche Anforderungen, Baubestimmungen, Förderungen und Netzanforderungen. Dadurch kann er besser auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen des Standorts und der Kunden eingehen.
Darüber hinaus setzt er sich detailliert mit der jeweiligen aktuellen energetischen Situation, zukünftigen Anforderungen und den damit verbundenen Optimierungs-Potenzialen auseinander. Auf dieser Basis wird ein ökonomisch sinnvolles und langfristiges, kundenindividuell zugeschnittenes Energie-Konzept bzw. die passende Verbrauchs- und Kostenanalyse erstellt. So wird eine Anlagenkonfiguration kreiert, die haargenau auf Ihre Bedürfnisse angepasst ist.
Nach der umfassenden Standortanalyse und Ertragsprognose, der technischen Planung und der schlüsselfertigen Errichtung der Anlage schließen sich Betreuung für Wartung, Erweiterung, Troubelshooting etc. als umfassende Serviceleistungen an.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre eigene PV-Anlage planen, installieren und betreiben können.
Schritt 1: Bedarfsanalyse und Machbarkeitsstudie
Standortanalyse
Überprüfen Sie die Eignung Ihres Standorts für eine PV-Anlage. Dabei spielen Faktoren wie Dachneigung, Ausrichtung und Verschattung eine wichtige Rolle. Eine nach Süden ausgerichtete Dachfläche mit einer Neigung von 30 bis 40 Grad ist ideal. Achten Sie darauf, dass keine Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse Schatten auf die geplante Fläche werfen.
Energiebedarf ermitteln
Zunächst sollten Sie Ihren aktuellen Stromverbrauch analysieren. Dazu können Sie Ihre Stromrechnungen der letzten 12 Monate heranziehen. Notieren Sie den durchschnittlichen monatlichen und jährlichen Verbrauch in kWh. Weitere Fragen sind ebenfalls zu klären:
Sollte ich auch mein E-Auto oder meine Wärmepumpe berücksichtigen?
Ja, definitiv! Die Integration von Elektrofahrzeugen oder Wärmepumpen in Ihr Energiekonzept kann die Rentabilität Ihrer PV-Anlage erheblich steigern.
Infrarot-Heizflächensysteme können ebenfalls von der Energie der Photovoltaikanlage gespeist werden. Dies trägt dazu bei, Ihre Energieeffizienz zu steigern und langfristige Energieziele zu erreichen.
PV Anlage mit oder ohne Speicher?
Ein Speicher ermöglicht es Ihnen, tagsüber erzeugten Strom auch nachts zu nutzen. Damit werden Sie zu Ihrem eigenen Stromlieferanten, was Ihnen kalkulierbare Kosten und Unabhängigkeit von Energieversorgern und steigenden Strompreisen garantiert. Eigenverbrauch lohnt sich, da selbst erzeugter Sonnenstrom günstiger ist als der Strom Ihres Energieversorgers.
Schritt 2: Planung der PV-Anlage
Dimensionierung der Anlage
Anhand Ihres ermittelten Energiebedarfs und der verfügbaren Dachfläche können Sie die Größe Ihrer PV-Anlage bestimmen. Als Faustregel gilt: 1 kWp (Kilowatt Peak) Leistung benötigt etwa 6 bis 8 m² Dachfläche und produziert rund 900 bis 1.000 kWh Strom pro Jahr.
Komponenten auswählen
Eine PV-Anlage besteht aus mehreren Komponenten:
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- Solarmodule: Sie wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Achten Sie auf die Effizienz und Haltbarkeit der Module.
- Wechselrichter: Er wandelt den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der im Haushalt genutzt werden kann.
- Montagesystem: Es sorgt für die sichere Befestigung der Module auf dem Dach.
- Batteriespeicher (optional): Er speichert überschüssigen Strom für die Nutzung in sonnenarmen Zeiten.
- Wallbox (optional) zum Aufladen Ihres E-Autos
Wirtschaftlichkeitsberechnung
Berechnen Sie die voraussichtlichen Kosten und Einnahmen Ihrer PV-Anlage. Dazu zählen Anschaffungskosten, Installation, Wartung sowie mögliche Förderungen und Einspeisevergütungen. Vergleichen Sie diese mit den Einsparungen durch die Eigenstromnutzung und den potenziellen Erträgen.
Schritt 3: Finanzierung und Förderungen
Finanzierungsmöglichkeiten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre PV-Anlage zu finanzieren, darunter Eigenkapital, Kredite und Leasing-Modelle. Informieren Sie sich über die jeweiligen Vor- und Nachteile und wählen Sie die für Sie passende Option.
Die Kreissparkasse Limburg hat im Moment ein unschlagbares Finanzierungsangebot für alle, die das Thema betrifft. „Mit einem einmaligen 2,99 Prozent p. a. eff.* für unseren Energiesparkredit sind wir weit weg von dem, was der Markt sonst so bietet. Dazu gibt es einen weiteren Vorteil: Wir verlangen keine Sicherheit, also keine Eintragung ins Grundbuch. Damit sparen die Kund:innen hohe Kosten für Notar und Grundbuchamt. Das Einzige, was wir erwarten, ist der Nachweis, dass die Kreditnehmer:innen ein Haus besitzen. Unsere Modernisierungsberater:innen stehen unseren Kund:innen sehr gerne zur Seite.“ – Sascha Giebeler, Leiter des ImmobilienCenters.
Förderprogramme
In Deutschland gibt es zahlreiche Förderprogramme für PV-Anlagen, sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. Dazu zählen zinsgünstige Kredite, Investitionszuschüsse und Einspeisevergütungen. Der Solarteur Ihres Vertrauens und Ihr Kreditinstitut kennen sich aus; und informieren Sie sich bei Ihrer örtlichen Energieagentur oder auf den Websites der Förderinstitutionen.
Schritt 4: Installation der PV-Anlage
Genehmigungen einholen
Für die Installation einer PV-Anlage sind in der Regel keine speziellen Baugenehmigungen erforderlich. In einigen Fällen, beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden, können jedoch Ausnahmen bestehen. Ihr Solarteur kennt sich aus bzw. informieren Sie sich bei Ihrem örtlichen Bauamt über die geltenden Vorschriften.
Installation und Inbetriebnahme
Der Fachbetrieb übernimmt die Montage der Module, die Verkabelung und den Anschluss des Wechselrichters. Nach der Installation erfolgt die Inbetriebnahme durch den Netzbetreiber. Dazu gehört auch die Anmeldung Ihrer Anlage bei der Bundesnetzagentur und dem zuständigen Energieversorger. Auch hier übernimmt dies idealerweise der beauftragte Solarteur.
Schritt 5: Betrieb und Wartung
Monitoring
Überwachen Sie die Leistung Ihrer PV-Anlage regelmäßig. Viele Wechselrichter bieten integrierte Monitoring-Systeme, mit denen Sie die Stromproduktion online verfolgen können. So können Sie schnell auf etwaige Störungen reagieren.
Wartung
PV-Anlagen sind relativ wartungsarm. Eine regelmäßige Sichtkontrolle der Module und eine Reinigung bei Bedarf reichen in der Regel aus. Lassen Sie alle paar Jahre eine fachmännische Überprüfung der Anlage durchführen, um die langfristige Leistung zu gewährleisten.
Versicherung
Schließen Sie eine Versicherung für Ihre PV-Anlage ab. Diese deckt Schäden durch Wetterereignisse, Vandalismus und technische Defekte ab und sichert Ihre Investition ab. Auch hier hilft Ihr Solarteur oder die Kreissparkasse Limburg.
Der Weg zur eigenen Photovoltaik-Anlage mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, doch mit einer sorgfältigen Planung und der richtigen Unterstützung ist es durchaus machbar. Eine PV-Anlage bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern kann sich auch wirtschaftlich lohnen. Nutzen Sie die Kraft der Sonne und tragen Sie aktiv zur Energiewende bei!
Mit diesen Schritten sind Sie gut gerüstet, um Ihr eigenes Solarprojekt zu realisieren. Viel Erfolg auf dem Weg zu Ihrer eigenen Photovoltaik-Anlage!
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