RESSOURCE WASSER – FALSCHES SPAREN KANN TEUER WERDEN

RESSOURCE WASSER – FALSCHES SPAREN KANN TEUER WERDEN

 

Der Wasserbedarf ist in den letzten 40 Jahren um rund 40 Prozent gestiegen und wird bis 2050 voraussichtlich um weitere 25 Prozent zunehmen – das Angebot hat sich jedoch seit 1970 mehr als halbiert. Auf diese Herausforderung für die Menschheit weist Dr. Alex Kusen hin. Der Wirtschaftswissenschaftler ist Senior-Stratege im ESG-Team der Deka Investment und Autor des aktuellen White Papers „Wasser: Eine knappe Ressource“.

Zwar ist ein Großteil der Erde mit dem Wasser großer Ozeane bedeckt, doch nur drei Prozent des gesamten Wasservorkommens sind trinkbares Süßwasser. „Um bis 2030 eine 100 prozentige globale Versorgung mit Trinkwasser, Sanitär- und Hygienediensten zu erreichen, müssten die derzeitigen Investitionen in Wasser vervierfacht werden“, so der Deka-Experte.

Wie wichtig diese Investitionen sind, zeigt der Vergleich – sollte aus Kostengründen darauf verzichtet werden. „Investitionen in die Ressource Wasser helfen nicht nur Mensch und Umwelt, sie rechnen sich auch. Die Sicherung unserer Wasserversorgung bis 2030 würde etwa ein Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts kosten – rund 29 Cent pro Person und Tag. Aber: Die Kosten, die durch Wasserrisiken entstehen, dürften fünfmal so hoch sein.“

Gleichzeitig würde die Wirtschaft profitieren: Ein verbesserter Zugang zu sauberem Wasser könnte das durchschnittliche jährliche BIP-Wachstum in Ländern, die heute keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, um 3,6 Prozentpunkte steigern.

Der Megatrend Wasser wird auch die Profitabilität von Unternehmen beflügeln. „Wasserbezogene Indizes haben sich gerade in den letzten Jahren sehr gut entwickelt“, sagt Kusen. Auch bei der Deka ist Wasser ein wichtiges Thema im Deka UmweltInvest, der zudem in Klima- und Umweltschutz oder andere erneuerbare Energien investiert. Angesichts der noch überschaubaren Zahl börsennotierter Titel im Wasser-Segment setzt die Deka Investment hier bewusst auf einen breiteren Fokus.

 

Quelle: fondsmagazin

 

 

 

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