Perfekt vorbereitet für den Camping-Trip
Camping ist im Sommer 2020 besonders beliebt. Kein Wunder: Man hält Abstand und ist viel an der frischen Luft. Wohnmobilverleiher und Campingplatzbetreiber an touristischen Lieblingszielen melden aktuell hohe Buchungszahlen. Aber: Wer das erste Mal Campingurlaub macht, kann einiges falsch machen. Dir wird das nicht passieren, wenn du weiterliest.
In die Berge? An die See? Oder auf gut Glück einfach losfahren? Je flexibler du bleiben möchtest, desto mehr musst du im Zweifelsfall einpacken. Wenn dein Ziel Wandern in den Bergen ist, brauchst du eine andere Ausstattung, als wenn du im Sand am Meer liegen willst. Und auch wenn im Kofferraum neben dem Zelt oder in einem Wohnmobil relativ viel Platz ist: Alles wirst du nicht mitnehmen können.
Hinzu kommt: Campingplätze sind im Sommer 2020 beliebt. ADAC Camping beispielsweise meldete im Mai eine vierfach höhere Suche nach Campingplätzen auf seiner Plattform „Pincamp“ als im Vorjahr. Nach Angaben des Bundesverbands der Campingwirtschaft in Deutschland Ende Juli ist jeder fünfte Campingplatz ausgebucht. Solltest du auf den großen Campingplätzen nicht mehr unterkommen, schau doch mal auf der Internetseite „Pop-Up Camps“ vorbei.
Am besten überlegst du dir eine grobe Route und checkst, ob rund um deinen Anreisetag noch Plätze frei sind. Das gilt besonders dann, wenn du ganz bestimmte Vorstellungen von dem passenden Campingplatz hast: Soll es lieber ein Luxusquartier mit Supermarkt, Restaurants und Pool sein? Oder etwas Naturnahes, vielleicht sogar einer der wenigen Trekkingplätze in Deutschland, auf denen Wildcampen erlaubt ist, wie beispielsweise in der Eifel?
Wie willst du dich fortbewegen, wo übernachten?
Camping ist auf vielfältige Weise möglich: Du kannst mit dem Rucksack und dem Zelt wandern oder Fahrrad fahren, das Auto nehmen, einen Campingbus mieten, einen Wohnwagen oder gleich ein größeres Wohnmobil. Das ist bei größeren Anbietern wie beispielsweise dem ADAC möglich, aber auch auf Plattformen, auf denen Wohnwagen und Wohnmobile von privat vermietet werden. Dazu gehören beispielsweise „PaulCamper“ oder „Share a Camper“.
Letztlich musst du eine Entscheidung treffen, die zu deinem Ziel passt. Wer Trekking machen will, braucht kein Wohnmobil. Wer nicht gerne große Autos fährt, sollte entweder einen Campingbus oder einen Pkw mit Zelt nutzen. Speziell bei Letzterem darf das Zelt dann aber nicht zu groß sein. Und hier stellt sich die Frage, ob du es zwei oder sogar drei Wochen in einem kleinen Zelt aushältst.
Richtig abgesichert
Beim Campingurlaub musst du auch darauf achten, dass du genau wie dein Fahrzeug richtig abgesichert bist. Zunächst zu dir: Deine Krankenversicherung gilt auch in den EU-Ländern. Allerdings ist man dort nicht wie in Deutschland versichert, sondern so wie alle anderen Bürger in dem Land versichert sind, in dem man sich gerade aufhält. Das kann manchmal besser, manchmal schlechter sein als in Deutschland. Außerdem werden manche Kosten wie ein Rücktransport nicht zwingend übernommen. Das Bundesgesundheitsministerium hat dazu weiterführende Informationen im Netz. Du solltest darum über eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung nachdenken. Hier kann dir dein Sparkassenberater weiterhelfen.
Und nun zu deinem Fahrzeug: Wenn du ein Wohnmobil mietest, ist die Kfz-Haftpflichtversicherung Pflicht. Außerdem kannst du wählen zwischen Voll- und Teilkasko. Vorteil der Vollkasko: Es sind auch die Schäden versichert, die du bei einem Unfall am Wohnmobil verursachst. In der Regel zahlst du im Schadensfall eine Selbstbeteiligung. Dieser Betrag lässt sich mit einer Selbstbehaltversicherung reduzieren. Dann gibt es auch noch einen Schutzbrief mit einem Pannenservice, für den Fall, dass du liegen bleibst.
Außerdem kannst du oft noch eine Versicherung für Schäden im Innern abschließen. Denn deine Hausratversicherung greift im Wohnmobil nicht, da es kein Gebäude ist. Und weil es kein typisches Gepäck ist, gilt auch die Reisegepäckversicherung nicht für das, was im Wohnmobil ist. Du solltest dir darum die unterschiedlichen Tarife einer Inhaltsversicherung näher ansehen. Letztlich kommt es auf dein persönliches Sicherheitsempfinden an, wofür du dich entscheidest. Beim Thema Versicherung kannst du dich an die Sparkasse wenden, die dir gerne weiterhilft.
Schritt für Schritt zum perfekten Campingurlaub
Am besten machst du eine Checkliste zu den wichtigsten Fragen. So bist du besser vorbereitet:
- Lege dich auf eine Region fest und darauf, wie du dich fortbewegen möchtest.
- Erstelle eine Packliste.
- Suche nach passenden Campingplätzen, und erarbeite so zumindest eine grobe Route.
- Suche dir das passende Fahrzeug. Bei vielen Vermietern musst du jenseits der 20 sein, um ein Wohnmobil mieten zu dürfen. Achte darauf, was im Preis enthalten ist: Geschirr? Campingmöbel? Die Erlaubnis für einen Zweitfahrer? Versicherungen? Was genau ist versichert?
- Schließe zusätzliche Versicherungen ab, wenn sie notwendig sind.
- Informiere dich über deine Rechte und Pflichten im Straßenverkehr und beim Campen.
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Der Beitrag Perfekt vorbereitet für den Camping-Trip erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.
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