Ohne Abfall geht’s auch – 10 Tipps zur Müllvermeidung
Die Meere ertrinken in Plastikmüll, Mikroplastik ist längst in unserer Nahrungskette. Fragst du dich auch, wie du Müll vermeiden kannst? Wir haben ein paar Anregungen für dich.
- Kaffee to go: Laut der Deutschen Umwelthilfe verbrauchen wir pro Stunde etwa 320.000 To-go-Becher. Die Behältnisse, oft mit einer dünnen Plastikbeschichtung an der Innenseite, sind nicht nur in der Herstellung sehr ressourcenintensiv, sondern aufgrund der einmaligen Verwendung eine Katastrophe, was die Müllverursachung angeht. Dabei gibt es zahlreiche Alternativen – der Klassiker ist natürlich die Thermoskanne oder der Becher von zu Hause, in den auch viele Händler den Kaffee einfüllen.
- Mehrweg statt Einweg: Mehrwegflaschen können bis zu 60-mal wiederbefüllt werden. Achte also beim nächsten Einkauf darauf, deine Getränke in Mehrwegflaschen – am besten aus Glas – anstatt in Einwegbehältern zu kaufen.
- Produkte mit weniger Verpackung kaufen: Abgepackte und verschweißte Waren verursachen oft unnötigen Abfall. Wenn Verpackungen nicht ganz vermieden werden können, greife am besten zu denjenigen, die sich am besten verwerten lassen, wie Glas und Pappe.
- Milch und Joghurt im Glas: Die meisten Menschen kaufen Milch in Getränkepackungen und Joghurt in Plastikbechern. Die müllfreie Alternative sind Gläser und Glasflaschen. Joghurt im Pfandglas ist leicht zu bekommen, Milch kann man zumindest in einigen Regionen in Flaschen kaufen, teilweise werden sie in Biomärkten angeboten.
- Lebensmittel unverpackt: Obst und Gemüse erhält man unverpackt in Bioläden und auf dem örtlichen Wochenmarkt. In Großstädten gibt es inzwischen einige Unverpackt-Läden mit einem großen Sortiment.
- Weg mit den Plastiktüten: Ein Europäer verbraucht durchschnittlich 500 Plastiktüten im Jahr. Dabei gibt es unzählige Alternativen. Ob Jutebeutel, Korb, Netz, Tasche oder Rucksack, verzichte beim nächsten Einkauf auf die Plastiktüte an der Kasse.
- Reparieren statt neu kaufen: Das Handy ist kaputt, die Waschmaschine läuft nicht mehr, die Nähmaschine will nicht mehr nähen. Neugeräte sind oft so günstig, dass wir versucht sind, nicht über eine Reparatur nachzudenken. Wer selbst kein handwerkliches Geschick hat oder hohe Reparaturkosten nicht zahlen kann, findet in vielen Orten Hilfe in Repair-Cafés, in denen Ehrenamtliche arbeiten.
- Teilen und ausleihen: Manche Dinge brauchen wir sehr selten. Unsere Bohrmaschine, die Sackkarre, vielleicht nutzen wir auch die Nähmaschine bloß einmal im Jahr. Trotzdem besitzen wir das alles und entsorgen es irgendwann. Warum? Günstiger und umweltschonender ist es, sich solche Geräte auszuleihen oder mit Nachbarn zu teilen.
- Weniger im Internet bestellen: Der Internethandel boomt. Die Folgen sind immer mehr Verpackungsmüll. Kaufe immer, wenn es möglich ist, regional ein. Damit sparst du nicht nur Verpackungsmüll, sondern auch Transportwege und du unterstützt deinen lokalen Einzelhandel.
- Konsum hinterfragen: Die beste Müllvermeidung ist der komplette Verzicht. Oder auch der Kauf von etwas Gebrauchtem. Überlege vor deinem nächsten Shoppingtrip, was du wirklich brauchst, und kaufe qualitativ hochwertige Dinge, am besten fair gehandelt. Lass das T-Shirt, das du nicht wirklich brauchst, im Laden hängen. Dadurch sparst du 2000 Liter Wasser für die Baumwollproduktion.
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