Mobbing: So befreist du dich aus der Opferrolle

eingestellt von Carolin Berger am 23. Januar 2019

Mobbing: So befreist du dich aus der Opferrolle

Die Gründe für Mobbing am Arbeitsplatz sind selten nachvollziehbar. Stellst du fest, dass du gemobbt wirst, solltest du sofort handeln.

Du hattest dich so sehr auf deinen Jobeinstieg gefreut. Doch schon nach kurzer Zeit fällt es dir morgens immer schwerer, zur Arbeit zu gehen. Schuld daran haben deine Kollegen, vielleicht sogar der Chef, die sich auf dich eingeschossen haben. Die Gründe dafür kennen nur sie selbst. Klar ist lediglich, dass du die Zielscheibe bist. Dann kann es sich um Mobbing handeln.

Was genau ist Mobbing?

Die Ausprägungen von Mobbing können ganz unterschiedlich sein. Da gibt es den Kollegen, der hinter deinem Rücken den anderen erzählt, dass du Fehler machst – auch wenn das gar nicht stimmt. Oder die Kollegin, die sich fortwährend beschwert, dass du nicht freundlich genug seist, obwohl du äußerst zuvorkommend bist. Möglicherweise lästert auch jemand ständig über dich, weil deine Haare nicht sitzen, du einen Pickel hast oder ausgefallene Kleidung trägst. Oder ein Kollege ignoriert dich einfach, selbst wenn du ihn direkt ansprichst. Solche Beispiele und viele andere können den Arbeitsalltag zur Hölle machen.

Es geht nicht einfach vorbei

Du solltest dir über eine Sache im Klaren sein: Es geht selten einfach so irgendwann vorbei. Und falls du versuchst, die Sache auszusitzen, wird dich das im schlimmsten Fall krank machen. Sobald du erkennst, dass es sich nicht um einmalige Ausrutscher handelt, solltest du sofort aktiv werden:

  • Sprich den- oder diejenigen auf sein oder ihr Verhalten an: Warum machen sie das? Wenn es keine guten Gründe dafür gibt, dann bitte sie darum, damit aufzuhören.
  • Führt das zu keiner Lösung, solltest du deinen Vorgesetzten informieren. Auch der Betriebs- oder Personalrat, ein Mentor oder ein Vertrauenskollege können gute Ansprechpartner sein.
  • Spätestens wenn sich abzeichnet, dass sich nichts ändern wird, solltest du dir Notizen machen: Wer hat dich wann und in welcher Form gemobbt? Das kann dir helfen, falls du eine juristische Lösung anstreben musst.
  • Wenn du intern keine Hilfe bekommst, kann deine Gewerkschaft möglicherweise eine Anlaufstelle sein.
  • Wenn Mobbing rufschädigend wird oder zu falschen Abmahnungen führt, ist es höchste Zeit, sich an einen Rechtsanwalt zu wenden. Spätestens jetzt hilft das Mobbingtagebuch weiter.

Neuen Arbeitsplatz suchen

Ein Ende mit Schrecken ist besser als der Schrecken ohne Ende: Mach dich früh genug auf die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Niemand muss es sich antun, in einer vergifteten Arbeitsatmosphäre sein Geld zu verdienen. Falls du nicht schnell genug eine neue Stelle bekommst und es bei der Arbeit nicht mehr aushaltbar ist, sprich mit deinem Hausarzt. Er wird spätestens dann hellhörig, wenn du unter Schlafstörungen leidest oder sich eine Depression abzeichnet.

 

Sie haben Fragen?

Chat starten

 

Der Beitrag Mobbing: So befreist du dich aus der Opferrolle erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




Enter Captcha Here :