Mit dem E-Scooter durch die Stadt flitzen

eingestellt von Carolin Berger am 2. Oktober 2019

Mit dem E-Scooter durch die Stadt flitzen

In vielen Städten sausen sie seit einigen Wochen durch die Gegend: E-Scooter. Sie sind angesagt. Allerdings sind sie weder ungefährlich noch unumstritten. Lies hier, was du zu diesem Thema wissen musst.

Sie machen Spaß: Schnell die App installiert, die Kreditkartennummer oder eine andere Bezahlmöglichkeit hinterlegt – und los geht’s auf zwei kleinen Rädern durch die Stadt. Bis zu 20 Stundenkilometer dürfen E-Scooter fahren. Und wenn wir ehrlich sind, ist das ziemlich schnell dafür, dass man keinen Helm trägt und keine Knautschzone um sich hat. Kein Wunder, dass bei Unfällen schon Fahrer schwer verletzt wurden oder sogar starben.

Wenn du mit dem E-Scooter fahren möchtest, solltest du das wissen:

  • Fahren darf man ab 14 Jahren und ein Helm ist nicht vorgeschrieben.
  • Du musst auf dem Fahrradweg fahren. Gibt es keinen, darfst du auf die Fahrbahn, aber nicht auf den Bürgersteig.
  • Wenn du nur wenig Erfahrung im Straßenverkehr hast, solltest du einige Runden im Park drehen, bevor du dich in den Stadtverkehr wagst.
  • Nicht alle Roller sind gleich. Einige haben eine Bremse am Hinterrad, andere beide Bremsen an der Lenkstange.
  • Ihr dürft einen Elektroroller nicht zu zweit fahren.
  • Es gelten die Regeln der Straßenverkehrsordnung. Daher darfst du auch nicht alkoholisiert mit dem E-Scooter fahren.

Wenn ihr einen eigenen E-Scooter haben möchtet

Seid ihr auf den Geschmack gekommen? Dann wollt ihr vielleicht einen eigenen E-Scooter kaufen. Denkt daran: Er benötigt eine Betriebserlaubnis. Und: Er muss versichert werden und braucht ein entsprechendes Kennzeichen. Mehr Infos dazu hat die Stiftung Warentest. Achtung: Ob ihr den Scooter in Bus und Bahn mitnehmen dürft, ist von Stadt zu Stadt ganz unterschiedlich geregelt.

Pro und kontra E-Scooter

Auch wenn es viel Spaß macht, mit den Scootern durch die Stadt zu düsen – in der Bevölkerung werden sie heftig diskutiert. Für Scooter spricht, dass sie die Luft nicht verunreinigen und weniger Platz wegnehmen als Autos. Man kommt zudem schnell ans Ziel, besonders wenn weder Bus noch Bahn auf der Strecke fährt. Und sie machen Spaß.

Gegen Scooter spricht, dass ihre Nutzung im Vergleich zu Bus und Bahn oft teuer ist. In vielen Städten fehlen sie außerdem genau da, wo sie sinnvoll wären: am Stadtrand. Stattdessen verstopfen sie die Innenstädte zusätzlich. Man verbrennt weniger Kalorien als beim Gehen oder Fahrradfahren – und es gibt viele Unfälle damit. Auch der Umweltaspekt hat eine Kehrseite: Mietgeräte müssen abends per Lieferwagen eingesammelt und ans Stromnetz angeschlossen werden, bevor sie morgens wieder an die Straße gestellt werden können.

Letztlich haben beide Seiten gute Argumente. Tatsache ist: In Ländern, wo es sie schon länger gibt, haben sich E-Scooter fest etabliert.

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