Lernen in Zeiten des Internets
Sich Wissen aneignen, wann und wo man Lust dazu hat: Die Möglichkeit bieten Internetportale oder Apps fürs Smartphone. Welche sich anbieten und was dabei zu beachten ist.
Spätestens mit Corona ist Electronic-Learning im täglichen Leben angekommen. Auch Lernangebote für die Freizeit werden so attraktiver. Auf diese Weise kannst du ohne Stress und festen Stundenplan eine neue Sprache für den nächsten Urlaub lernen, für die Führerscheinprüfung pauken oder dich im Beruf fortbilden. Spiele und Videos machen Spaß. Für den Austausch sorgen Foren und Chats.
Vorteile: E-Learning bietet die Freiheit, orts- und zeitunabhängig im eigenen Tempo zu lernen. Inhalte kleiner Lerneinheiten zwischendurch behält man in der Regel besser. Nachteile: Der Lerneifer lässt beim E-Learning schnell nach, du musst dich immer wieder aufs Neue selbst motivieren. Besser geeignet ist daher manchmal das sogenannte Blended Learning, bei dem elektronisches mit sozialem Lernen etwa über Präsenzunterricht oder Soziale Medien verbunden wird.
Fernstudium
Bei der Suche nach geeigneten Kursen können etwa die Suchmaschine für Weiterbildung des Deutschen Bildungsservers oder die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) helfen. Übersichten, Foren und mehr bietet auch Fernstudium-Infos.de.
Besonders auf die berufliche Weiterbildung sind zum Beispiel folgende Plattformen spezialisiert:
- Oncampus wurde mehrfach ausgezeichnet und bietet eine riesige Auswahl an zum Teil kostenlosen Kursen für Weiterbildung und Studium. Hier lässt sich auch berufsbegleitend studieren.
- Udemy.com ist die vermutlich weltweit größte kostenpflichtige Plattform mit Online-Kursen in 15 verschiedenen Kategorien.
- Linkedin Learning hat über 15.000 E-Learning-Kursen vom agilen Projektmanagement bis zum Zeitmanagement und verschiedene Abomodelle im Angebot.
- Lecturio bietet rund 4000 in der Regel kostenpflichtige Video-Vorlesungen und Vorträge. Einige Kurse werden mit Zertifikat abgeschlossen.
- Bei Sgd.de gibt es viele Kurse mit Abschluss. Es gibt aber auch Angebote zur Allgemeinbildung und Sprachen.
- Auf imoox.at finden sich viele kostenlose Kurse etwa zum Programmieren und viele anderen Themen.
Sprachen lernen
Gerade das Sprachenlernen bietet online – vor allem ergänzend zu anderen Lernformen – zahlreiche Vorteile. Auf diesem Weg kann man etwa mit Schülern auf der ganzen Welt Englisch lernen und das Gelernte sofort anwenden – über Chats oder Lern-Communitys wie Unilang. Bei Communitys ist die Größe entscheidend: Je mehr Mitglieder es gibt, desto lebendiger ist in der Regel der Austausch. Zum gezielten Sprachstudium sind sie allerdings eher nicht geeignet.
Zum Englischlernen in einem virtuellen Klassenzimmer gibt es etwa EF Englisch Live. Ansonsten bieten sich Portale wie Babbel, Busuu oder Livemocha zum Sprachenlernen an. Und wer auf die bewährte Methode mit Karteikarten zurückgreifen möchte, findet bei Planet-Tmx eine ins Web übertragene Möglichkeit, um zum Beispiel Vokabeln zu büffeln. Apps wie Anki oder BrainYoo bieten übrigens auch für andere Themen Karteikarten.
Tipps und Tricks sowie aktuelle Meldungen zum Sprachenlernen im Internet finden sich etwa unter online-sprachen-lernen.com.
Die Qual der Wahl
Bevor du dich für ein Angebot entscheidest, solltest du überlegen, was dich interessiert, welches Ziel du verfolgst und welches Budget du zur Verfügung hast. Vor dem Abschluss eines kostenpflichtigen Abos solltest du die Möglichkeit nutzen, das Angebot kostenlos zu testen. Produkte, Leistungen und die Preisgestaltung sollten transparent beschrieben sein. Benötigst du einen Nachweis? Dann wäre es wichtig, dass du ein Zertifikat erhältst. Um das zu erlangen, ist natürlich etwas Selbstdisziplin gefordert. Plane daher feste Lernzeiten ein und mache dir wie beim Präsenzunterricht gegebenenfalls Notizen.
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Der Beitrag Lernen in Zeiten des Internets erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.
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