Kreissparkassen unterstützen Geflüchtete und bitten um weitere Hilfe
Foto: Sie präsentieren das Spendenprojekt (von links): Stefan Gürtler (Vorstand der Kreissparkasse Weilburg), Stefan Hastrich (Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Weilburg), Landrat Michael Köberle und Mario Rohrer (Vorstand der Kreissparkasse Limburg) FOTO: Landratsamt Limburg-Weilburg
15 000 Euro als Anschubspende
Angesichts des Krieges in der Ukraine spenden die Kreissparkassen Limburg und Weilburg zusammen 15 000 Euro für regionale Projekte in der Region aufgenommene Flüchtlinge. Gleichzeitig bitten sie um Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Spendenaktion. Der Landkreis Limburg-Weilburg übernimmt mit seiner Kinder-Sozialstiftung die Verteilung der Spenden.
„Wir alle sehen täglich die Bilder von Tod, Zerstörung und Leid mitten in Europa. Bürgerinnen und Bürger aus der Ukraine, die sich und ihre Familien in Sicherheit gebracht haben, suchen auch im Landkreis Limburg-Weilburg Schutz. In einer solche Zeit ist es wichtig, Solidarität zu zeigen und Unterstützung zu leisten. Unsere Sparkassen wollen ihren gesellschaftlichen Beitrag leisten, um den vom Ukraine-Krieg betroffenen Menschen zu helfen“, sagte Patrick Ehlen, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Limburg.
„Wir sind über die aktuellen Ereignisse in der Ukraine tief betroffen. Das ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts und ein gravierender Verstoß gegen die Menschenrechte sowie gegen alle Werte, die und wichtig sind“, sagte Stefan Hastrich, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Weilburg, bei einem Gespräch der Sparkassen mit Landrat Michael Köberle (CDU).
Millionen Menschen mussten aus der Ukraine fliehen und haben häufiger ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen. Viele Menschen in der Region fragen sich, wie sie helfen können. Viele Initiativen haben bereits Sachspenden gesammelt. Die Resonanz war in vielen Orten überwältigend.
Sozialstiftung leitet unbürokratisch weiter
Da nun Geldspenden benötigt werden, haben die beiden Kreissparkassen insgesamt 15 000 Euro bereitgestellt. Neben den Sparkassen ruft auch Landrat Köberle alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Selbstständige auf, sich an dieser Spendenaktion zu beteiligen. Die Sammlung der Beträge und deren Verteilung an hilfsbedürftige Flüchtlinge aus der Ukraine erfolgt über die Sozialstiftung für Kinder und Jugendliche des Landkreises Limburg-Weilburg, die die Spenden dann unbürokratisch an Bedürftige weiterleiten.
„Gemeinsam bewegen wir mehr. Das weiß jeder, und im Moment ist Gemeinschaft wichtiger denn je“, betonte Köberle: „Und es ist wichtig, dass wir die bei uns im Landkreis Limburg-Weilburg eintreffenden Menschen Ukraine da unterstützen, wo sie konkrete Hilfe benötigen. Der Landkreis ist als Anlaufstelle für diese Menschen ganz nah an ihren Bedürfnissen und weiß daher recht genau, welche Hilfe benötigt wird. Wir sind von vielen regionale Projekten, die der ukrainischen Bevölkerung in der aktuellen Zeit helfen, beeindruckt. Daher widmen wir die aktuelle Spende insbesondere Projekten mit dem Fokus auf Unterstützung für ukrainische Geflüchtete in unserer Region. Ziel ist die Stärkung des sozialen Austauschs und des Miteinanders sowie die Teilhabe dieser Menschen an unserer Gesellschaft.“
Köberle betont, dass jeder Cent der Spenden dem guten Zweck zugutekommen, denn es fielen keinerlei weitere Verwaltungskosten an. Die genaue Angabe des Verwendungszwecks sei wichtig, denn der Überweisungsbelegt dient gleichzeitig als Spendenquittung. red
So kann man Spenden
Wer helfen möchte, kann das direkt übe das extra eingerichtete Spendenkonto der Kinder-Sozialstiftung (IBAN: DE48 5115 0018 0000 0509 14) mit dem Verwendungszweck „Hilfe für geflüchtete Menschen aus der Ukraine im Landkreis Limburg-Weilburg“ tun. Weitere Informationen gibt es bei Dana Meister im Referat des Landratsbüros unter ( 0 64 31) 2 96-8 26 oder per E-Mail an d.meister@limburg-weilburg.de.
Quelle: Nassauische Neue Presse/ Lokales, Mittwoch, 03. August 2022
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