Kreissparkasse Limburg: Regionale Nähe und Vertrauen in der Krise noch wichtiger!

eingestellt von Carolin Berger am 4. September 2020

Vorstandsvorsitzender Patrick Ehlen (li) und Vorstandsmitglied Mario Rohrer (re).

Die beiden Vorstände Patrick Ehlen und Mario Rohrer berichten, wie gut die Kreissparkasse Limburg bisher durch die Corona-Krise gekommen ist. Froh sind die beiden Vorstände, dass kein Mitarbeiter an Corona erkrankt war.

Für ein systemrelevantes Unternehmen ist die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes unerlässlich. Mit mind. 8 persönlich besetzten Geschäftsstellen sowie mit allen geöffneten Selbstbedienungszonen und über 40 Geldautomaten in der Region, wurde auch beim Lock down das Serviceangebot aufrechterhalten. Zusätzlich stand das „Kunden-Service-Center“ uneingeschränkt für telefonische Überweisungen und viele weitere Dienstleistungen unter der Tel. 06431/ 2020, Mo – Fr von 8 – 20 Uhr zur Verfügung und wurde um den neuen „Bargeld-Bring-Service“ ergänzt. Mittlerweile wurden die temporär eingeschränkten Öffnungszeiten wieder stark ausgeweitet, so dass in jedem Ort wieder persönlicher Service angeboten wird. Nicht ganz störungsfrei, so räumen beide ein, lief teilweise die Informationskette, bzw. die Nutzung der Briefkästen. Da gab es kurzzeitig berechtigte Kritik, aber auch das wurde zur Zufriedenheit gelöst.

Für beide Vorstände gehört eine ausgewogene Geschäftsstellendichte mit dem persönlichen Kontakt zum öffentlichen Auftrag der Sparkasse. Mit 27 Geschäftsstellen und dem Sparkassenbus, der mittlerweile in 9 Orte fährt, hat die Kreissparkasse Limburg die höchste Präsenz in ihrem Geschäftsgebiet – mehr als alle Kreditinstitute zusammen. Patrick Ehlen betont, dass „die Kunden mit ihrem Verhalten entscheiden, aber in vertretbaren Entfernungen immer eine Geschäftsstelle finden!“ Die KSK hat während der Krise zweistellige Zuwachsraten bei den Online Bezahlungen festgestellt und viele Unternehmen bei der Einführung des elektronischen Zahlungsverkehrs begleitet. Durch die Kontaktbeschränkungen nutzen die Privatkunden die sog. „Online-Filiale“, die mit ihren Leistungen einzigartig und über die Region hinaus bekannt ist. Von Mo-Fr 10 – 22 Uhr und Sa 10 – 16 Uhr, erfüllen ausgebildete Bankkaufleute alle Beratungswünsche persönlich per Telefon oder Chat. Mario Rohrer geht fest davon aus, dass „diese Art der Beratung sowie die persönliche Beratung beim Kunden ggü. der Geschäftsstelle an Bedeutung gewinnen wird.“

Von Beginn an waren die Spezialisten der Bereiche Wertpapier-, Immobilien- und Firmenkundenberatung verstärkt gefragt. Für Firmen-/ Gewerbekunden galt es, alle öffentlichen Zuschüsse/ Fördermittel bzw. Lösungen zur finanziellen Sicherung zu prüfen. Das Ergebnis der öffentlichen Kredite, dass im Verhältnis zu vergleichbaren Sparkassen in Hessen überdurchschnittlich hoch war, spricht für sich. Starke Nachfrage besteht weiterhin in der Immobilien-Beratung: Gerade jetzt ist der Wunsch nach den eigenen vier Wänden hoch. Dass Krisen auch Chancen bringen, wissen die wertpapieraffinen Kunden. In Gesprächen mit erfahrenen Wertpapierberatern nutzten viele die Kursveränderungen an den Börsen, um Gewinne zu realisieren, aber auch bei niedrigeren Kursen zu kaufen, z.B. als Sparplan, um Wachstumschancen zu nutzen.

Zusammenfassend schauen die beiden Sparkassenvorstände mit einem vorsichtigen Optimismus – auch dank des stabilen Geschäftsmodells Sparkasse – in die Zukunft. Ihre Zuversicht stützen die Vorstände auf das Vertrauen der Kunden zu rd. 350 Mitarbeiterinnen/ Mitarbeitern unter der Führung erfahrener Abteilungsleiterinnen- und leitern, die als „Sparkassenfamilie“ die Krise bewältigen. Somit waren Gedanken über Kurzarbeit/ Entlassungen nicht nötig!

 

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