Fahrraddiebstahl vorbeugen: Versicherung kann sinnvoll sein

eingestellt von Carolin Berger am 6. November 2019

Fahrraddiebstahl vorbeugen: Versicherung kann sinnvoll sein

Die gute Nachricht zuerst: Die Zahl der Fahrraddiebstähle ging 2018 zurück. Wermutstropfen dabei: Die gestohlenen Räder werden immer teurer. Lies hier, wie sich ein Fahrraddiebstahl versichern lässt.

Wie viele Fahrräder in Deutschland gestohlen werden, kann niemand so genau sagen. Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden im letzten Jahr 292.000 Fahrräder als entwendet gemeldet. Doch längst nicht jeder Diebstahl kommt zur Anzeige, die Dunkelziffer ist hoch. Für 2018 meldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, dass Diebe bei rund 160.000 versicherten Fahrrädern zugegriffen haben. Je gestohlenes Rad ersetzten die Versicherer 630 Euro. Im Vorjahr waren es noch 570 Euro. Die Langfinger haben es offensichtlich auf teure Bikes abgesehen.

Ein Fall für die Hausratversicherung

Wenn ein Fahrrad aus verschlossenen Abstellräumen, Kellern oder Wohnungen gestohlen wird, übernimmt die Hausratversicherung den Schaden. Die meisten Räder werden jedoch im öffentlichen Bereich entwendet. Dagegen kannst du dich mit einer Zusatzklausel in der Hausratpolice versichern.
Damit die Versicherung für den Schaden aufkommt, muss das Rad durch ein verkehrsübliches Schloss geschützt sein. Du erhältst dann den Wiederbeschaffungswert. Das entspricht dem Betrag, den du benötigst, um ein neues, gleichwertiges Rad zu kaufen. Hierfür ist es wichtig, dass du noch den Kaufbeleg des alten Fahrrads oder einen vergleichbaren Nachweis hast.

Eventuell bei den Eltern mitversichert

Wenn deine Eltern eine Hausratversicherung mit Fahrradklausel haben und du noch bei ihnen wohnst, bist du fein raus. Doch was, wenn du bereits ausgezogen bist? Die elterliche Hausratpolice gilt häufig sogar dann noch, wenn du als Student oder Azubi in einer WG wohnst oder ein Zimmer im Studentenwohnheim bezogen hast. Gründest du als Student einen eigenen Hausstand, reicht dieser Schutz normalerweise nicht mehr. Am besten wirfst du einen Blick in die Versicherungsbedingungen der elterlichen Police oder fragst beim Versicherer nach, um Klarheit zu erhalten.

Alternative Fahrradversicherung

Kommt für dich eine eigene Hausratversicherung nicht infrage, ist möglicherwiese eine spezielle Fahrradversicherung das Richtige. Diese Police ist zwar etwas teurer, schützt aber nicht nur gegen Fahrraddiebstahl, sondern auch gegen Verlust oder Beschädigung. Sie dürfte insbesondere bei teuren Rädern sinnvoll sein.

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Foto: Mauritius Images

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