Die Versicherung von Elementarschäden – wichtig wie nie
Das Klima ändert sich spürbar. Sowohl deutschland- als auch weltweit kommt es zu immer extremeren Wetterlagen. Rekordsommer wechseln sich mit Rekordwintern ab, Dürre-Sommer mit milden Wintern. Die Schäden durch Überschwemmungen durch Starkregen und Hochwasser sowie durch Stürme, Erdrutsche und Dürren steigen. Dieser Anstieg an Ereignissen macht es zunehmend schwerer und teurer, eine Elementarschutzversicherung abzuschließen. Zwar ist Deutschland noch entfernt von Extremsituationen, wie in den USA, aber frühzeitig und genau prüfen lohnt sich jetzt schon!
Sturm, Hagel, Starkregen und damit einhergehende Überschwemmungen verursachen jedes Jahr Schäden in Milliardenhöhe. Dabei werden nicht nur Gebäude, Fahrzeuge und Hausrat beschädigt, sondern auch Menschen verletzt. Deshalb ist ein umfassender Versicherungsschutz so wichtig. Die klassische Gebäudeversicherung und die Hausratversicherung schützen in der Regel gegen die Gefahren Feuer (Brand, Blitzschlag, Explosion), Leitungswasser, Sturm und Hagel. Erhebliche Gefahren gehen jedoch von Überschwemmungen durch Starkregen und Hochwasser aus.
Um sich vor den finanziellen Folgen durch Hochwasser oder Starkregen zu schützen, ist eine Elementarschadenversicherung als Ergänzung zur Wohngebäude- oder Hausratversicherung erforderlich. Damit die „Vollkasko fürs Haus“ komplett wird, müssen die Naturgefahren über die Elementarschadendeckung in der Gebäude- und auch Hausratversicherung mit aufgenommen werden. Das sind: Überschwemmung, Hochwasser, Rückstau, Lawinen, Schneedruck, Erdbeben, Erdsenkung und Erdrutsch.
Unterschätzte Gefahr
Viele Hausbesitzer unterschätzen die Gefahr des Starkregens. Überschwemmungen, so die landläufige Meinung, werden nur in der Nähe von Flüssen vermutet. Das stimmt jedoch nicht. Durch Starkregen können kleine Rinnsale zu reißenden Flüssen werden. Und schnell können zusammenlaufende Wassermassen Überschwemmungen auch an bisher nicht erwarteten Orten verursachen. Überschwemmungen betreffen also nicht mehr nur die klassischen Hochwassergebiete. Auch abseits der Flüsse besteht Gefahr. Ebenso können Rückstauschäden nach Starkregen entstehen, wenn Wasser aus dem Kanal in das Gebäude drückt. Unsere Zahlen belegen, dass 93 Prozent der Schäden durch Überschwemmungen durch Starkregen in den am wenigsten gefährdeten Regionen passieren.
Naturgefahren absichern
93 Prozent der Hausbesitzer haben in Deutschland ihr Eigentum gegen Sturm und Hagel abgesichert. Einen Rundum-Schutz auch gegen Naturgefahren wie Starkregen und Hochwasser haben lediglich 50 Prozent.
Faktoren für die Beitragsberechnung:
Beispielbeitrag für den Elementarversicherungsschutz für ein Einfamilienhaus im Kreis Limburg-Weilburg:
ZÜRS-Zone GK1: 6,59 Euro monatlich
ZÜRS-Zone GK2: 19,74 Euro monatlich
In Hessen ist nur rund die Hälfte der Gebäude umfassend gegen Naturgefahren versichert. In Thüringen und Rheinland-Pfalz sind die Zahlen ähnlich. Nur in Baden-Württemberg besteht eine fast flächendeckende Absicherung gegen Elementarschäden an Gebäuden. Denn seit 1960 sind hier Elementargefahren wie Überschwemmung und auch Schneedruck automatisch mitversichert.
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