11. Woche: Erik Kiefer berichtet über seine Zeit in Ruanda
Wie im Flug sind die drei Monate vergangen und meine Zeit in Ruanda neigt sich schon wieder dem Ende entgegen. Für mich endet damit eine sehr spannende und lehrreiche Zeit, die meinen persönlichen Horizont auf jeden Fall erweitert hat.
Abschied im Office
In den letzten Tagen im Office ging es für mich darum meine Aufgaben abzuschließen und die langfristigen Aufgaben geordnet an die nächsten Juniors zu übergeben. Das ist wichtig, damit die Aufgaben effektiv weiter bearbeitet werden können.
Zum Abschluss gab es dann einen Farewell-Kaffee, bei dem nochmal das ganze Team zusammen kam. Bei Kaffee und Kuchen wurde ich verabschiedet und hatte auch die Möglichkeit, mich nochmal bei allen zu bedanken und ein paar Worte zu sagen. Damit endete meine Arbeitszeit hier.
Fazit
Vor 3 Monaten bin ich aufgeregt und mit vielen Fragezeichen, was mich hier alles erwarten wird, in Kigali angekommen. Aber ich wurde von Anfang an sehr herzlich empfangen und integriert, sodass ich mich schon nach sehr kurzer Zeit heimisch gefühlt habe. Natürlich gab es einige Dinge wie Essen, Wetter und auch die Verkehrsmittel, an die ich mich erst gewöhnen musste, aber auch das ist mir recht schnell gelungen.
Ruanda selbst ist ein sehr abwechslungsreiches Land, obwohl es flächenmäßig nicht viel größer als Hessen ist. Man kann trotzdem von Safari in der Savanne über Vulkane und Seen bis zu Wanderungen im Regenwald sehr viel unternehmen. Gerade diese Vielfalt hat es mir hier sehr angetan und Kigali als Hauptstadt bietet zentral gelegen einen perfekten Ausgangspunkt für alle Reisen im Land. Vor meiner Zeit hier habe ich keine genaue Vorstellung von Ruanda gehabt, aber jetzt kann ich jedem nur empfehlen Ruanda bei der nächsten Urlaubsplanung als eine Option in Erinnerung zu behalten. Das ostafrikanische Land ist sehr sicher und man kann in 14 Tagen sehr viel sehen und erleben, denn allein die Fahrten durch das Land der tausend Hügel sind ein Highlight.
Durch meine Arbeit hier habe ich definitiv sehr viel gelernt und vor allem auch viele spannende Menschen und ihre Lebenswege kennengelernt. Aus den vielen interessanten Gesprächen habe ich für mich einiges mitnehmen können. Daneben war natürlich jeder Ausflug etwas besonderes und ich habe die verschiedenen Seiten Ruandas erleben dürfen und auch Ausflüge, wie beispielsweise der Versuch in den Kongo einzureisen, die nicht geklappt haben wie geplant, gehörten dazu. Es ist sehr schwierig ein spezielles Highlight zu benennen, da alle Trips unterschiedlich und auf ihre eigene Art und Weise spektakulär waren, aber die Vulkane im Virunga-Nationalpark und die Besteigung des Kilimanjaro werden mir auf jeden Fall sehr lang in Erinnerung bleiben.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge werde ich nach Deutschland zurückfliegen, denn ich freue mich auch wieder auf mein Zuhause und auf Sommerabende, an denen es ist nicht schon um 18.00 Uhr dunkel wird. Auf der anderen Seite werde ich die Freundlichkeit der Menschen, das ganze Land und die entstandenen Freundschaften vermissen. Auch wenn nicht alles immer reibungslos lief, bin ich mir nach einer erlebnisreichen Zeit mit vielen Höhepunkten sicher, dass es nicht mein letzter Aufenthalt in Afrika und Ruanda gewesen sein wird und ich freue mich schon darauf, wenn ich wieder zurückkehre!
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